Champions League nicht mehr auswärts: Trommeln für eine weitere Schwimmhalle

Platz für eine weitere Halle. Das Außengelände am Kombibad Spandau-Süd. | Foto: Thomas Frey
3Bilder
  • Platz für eine weitere Halle. Das Außengelände am Kombibad Spandau-Süd.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Joachim Schensick hat einen Traum. Eine Wasserballarena in Spandau, die darüber hinaus der badenden Bevölkerung zugute kommt.

Schensick ist Präsidiumsmitglied der Wasserfreunde Spandau 04 und denkt dabei natürlich auch an seinen Verein. Der deutsche Abonnementmeister im Wasserball könnte dann seine Bundesliga- und Champions League-Spiele in Spandau austragen. Zumal seine derzeitige Heimstätte, die Schwimmhalle Schöneberg am Sachsendamm, ab 2020 saniert werden soll und deshalb lange geschlossen ist.

Aber auch darüber hinaus bringe das bereits "arena Berlin Spandau" benannte Projekt weitere dringend benötigte Schwimmkapazitäten im Havelbezirk. Die eingeschränkten und zuletzt eher ausgedünnten Möglichkeiten waren, wie berichtet, vor kurzem auch Thema einer Sitzung des Sportausschuss mit Vertretern der Berliner Bäder-Betriebe (BBB).

Joachim Schensick hatte dort einmal mehr die Arena-Pläne ins Spiel gebracht. Dass es sich dabei nicht nur um eine fixe Idee handelt, bewies er mit Unterlagen für einen Vorentwurf. Selbst eine Animation wie das Gebäude aussehen könnte, gibt es bereits. Entstehen soll es auf dem Gelände des Kombibads Spandau-Süd. Exakt in dessen östlichem Bereich Richtung Südpark.

Die Fläche sei also bereits im öffentlichen Besitz, argumentiert der Wasserfreunde-Vertreter. Zudem könnten die vorhandenen technischen Anlagen, auch für dieses Bad genutzt werden, etwa bei der Wasser- oder Wärmeversorgung.

In der Halle soll es Tribünen für normalerweise 700 Zuschauer geben. Sie können bei Bedarf auf knapp 1000 Plätze erweitert werden.

Als Kosten für das Vorhaben werden rund 8,5 Millionen Euro angegeben. Diese Summe führt Schensick als weiteren Pluspunkt ins Feld. Die geplanten neuen Freizeit- und Spaßbäder der BBB, die in Pankow und Mariendorf entstehen sollen, würden jeweils um die 30 Millionen Euro teuer. Für einen kleinen Teil davon wäre die Arena zu haben.

In Spandau stößt das Projekt auf offene Ohren. Die Bäderbetriebe geben sich dagegen eher zugeknöpft. Auch im Sportausschuss des Abgeordnetenhauses sei die Reaktion vor kurzem sehr zurückhaltend gewesen, berichtet Joachim Schensick. Lediglich der CDU-Abgeordnete Peter Trapp habe sich dahinter gestellt. Aber der kommt ja auch aus Kladow.

Aufgeben will er deshalb aber nicht. Vielmehr seine Überzeugungsarbeit noch intensivieren, so Schensick.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 498× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 788× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 761× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.154× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.