Bundesallee: Mordkommission verhaftet Mittäter

Die Mordkommission hat am 16. November einen 22-Jährigen festgenommen, der zusammen mit zwei weiteren Männern unter dringendem Tatverdacht steht, am Mord in der Bundesallee 196 am 5. November beteiligt gewesen zu sein.

Der Mann stellte sich in Beisein seines Rechtsanwalts. Nach weiteren Angaben der Polizei sind die beiden Mittäter im Alter von 20 und 22 Jahren ebenfalls identifiziert und befinden sich auf der Flucht.

Nach bisherigen Ermittlungen steht fest, dass das Trio zusammen mit zwei junge Frauen am Tag des Mordes zunächst planten, die Inhaber des Spätkaufs an der Bundesallee zu überfallen, was jedoch misslang. Nachdem die Betreiberin den Spätkauf um 22.45 Uhr verließ, wollten ihr die beiden noch flüchtigen Täter dann vor ihrer in der Nähe des Ladens befindlichen Wohnung Bargeld rauben. Die Frau flüchtete schreiend in ihre Wohnung, wodurch ihr 21-jähriger Sohn auf die Tat aufmerksam wurde. Beim Versuch, die Räuber zu stellen, stach der jüngere von ihnen mit Unterstützung seines Komplizen auf den Sohn ein. Das Opfer verstarb noch am Tatort.

Der Mann, der sich nun stellte, hatte während der Auseinandersetzung mit den Frauen im Fluchtfahrzeug gewartet und die Bande anschließend nach Wedding gefahren. Unterwegs warfen die Männer das Tatmesser von einer Brücke in ein Gewässer. Gegen die beiden Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren wird wegen des Verdachts der Beteiligung am versuchten schweren Raub ermittelt. Der Fahrer des Fluchtfahrzeugs erhielt einen Tag nach der Verhaftung einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Mordes. Nach den beiden flüchtigen Tatverdächtigen wird weiter gefahndet.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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