Kiezinitiative Rüdi-Net lädt am 8. und 9. Juli 2017 zum Sommerfest

Inge Hildebrand von der Kiezinitiative Rüdi-Net hat allen Grund, froh zu sein und lädt herzlich zum Sommerfest auf den Rüdesheimer Platz. | Foto: Matthias Vogel
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Wilmersdorf. Hunderte Anwohner der Rheingau-Siedlung stimmen den Kanon „Froh zu sein bedarf es wenig“ an und sorgen damit auf dem Rüdesheimer Platz für Gänsehautgefühl. Schon geschehen? Noch nicht. Könnte aber passieren. Die Kiezinitiative Rüdi-Net bittet nämlich am Sonnabend, 8., und Sonntag, 9. Juli, zum jährlichen Sommerfest. Und die Wahl des Mottos fiel dieses Mal auf den Titel des alten Volksliedes aus der Feder August Mühlings (1786-1847).

Das passt gut, es kostet ja in der Tat nicht viel Mühe, aus dem Haus, dem U-Bahn-Schacht oder vom Drahtesel zu steigen und sich hier die Zeit zu vertreiben – und einfach glücklich zu sein. Zumal sich zur ohnehin entspannten Atmosphäre am Rüdesheimer Platz bei der zwölften Auflage des beliebten Sommerfestes ein interessantes Programm gesellt.

Handwerker- und Künstlermarkt

Inge Hildebrand, Vorstandsmitglied des Vereins, über das, was die Besucher am Sonnabend von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 10.30 bis 20 Uhr erwartet: „Wir haben ein buntes Bühnenprogramm, einen Künstler- und Handwerkermarkt, für das Catering ist gesorgt, entlang der Landauer Straße erstreckt sich die Marktmeile und wie immer auf unseren Sommerfesten gibt es eine Ausstellung, für die wir spaßige Sachen aus dem Archiv alter Volkslieder gesucht und gefunden haben. Und am Sonntag Vormittag findet ein ökumenischer Gottesdienst statt.“

Auch für den Nachwuchs wird das Fest eine spannende Geschichte. Mit Unterstützung der Friedenskirche werde eine richtig schöne Spielstraße aufgebaut, sagt Hildebrand. Sogar auf einen Soccer-Käfig und ein Becken, über dessen Wasseroberfläche kleine Schiffchen gezogen werden, dürfen sich die Mädchen und Jungen freuen.

Die Rheingau-Siedlung mit ihrem Herzstück Rüdesheimer Platz hat sich seit der Gründung der Kieziniative Rüdi-Net „enorm entwickelt“, sagt Inge Hildebrand. „Damals gab es viel Leerstand, das ganze Viertel war einfach nicht lebendig“, erinnert sie sich. Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Der Einzelhandel wird offenbar gut frequentiert und der Spielplatz auf dem Rüdesheimer Platz platzt bei schönem Wetter aus allen Nähten. „Das alles liegt natürlich nicht nur an uns, aber wir haben mit unseren Initiativen sicher dazu beigetragen“, sagt Hildebrand.

Engagement im Kiez

Wer das Sommerfest besucht, bekommt eine Ahnung vom enormen Engagement des Vereins. Die Denkmalanlage auf dem Platz etwa wurde auf Anregung und mit finanzieller Unterstützung des Vereins restauriert. Die Kiezinitiative bewirkte im Laufe der Jahre außerdem den Ersatz von 120 gefällten Bäumen durch Neupflanzungen – mit ein Grund dafür, warum die Siedlung wie eine kleine „grüne Lunge“ im Großstadtdschungel daherkommt. Plakate an der vereinseigenen Litfaßsäule zeugen von den Bestrebungen, den Kiezbewohnern kulturelle Veranstaltungen näherzubringen. „Die AG Baum und die AG Kultur halten wir für besonders wichtig“, so Hildebrand.

Kurzum: Hier im Kiez tut sich etwas. Und das Sommerfest ist so etwas wie das Highlight im Veranstaltungskalender. Bleibt noch zu klären, ob das mit dem Kanon tatsächlich klappen könnte. Inge Hildebrand: „Wäre doch schön. Das war aber nur so ein Gedanke von uns und unser Moderator Matthias Jung ist sehr witzig. Wenn das einer hinbekommt, dann er.“ maz

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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