Mietergruppen wollen ihre Wohngebäude und Schutz stellen

Wilmersdorf. Die Bewohner der Siedlung an der Sodener Straße und die Mieter der Autobahnüberbauung an der Schlangenbader Straße haben sich an den bezirklichen Denkmalbeirat gewandt. Sie möchten, dass ihre Anlagen unter Schutz gestellt werden.

Beide Gruppen haben die Absicht, auf diese Weise Veränderungen zu verhindern. Die Bewohner der 70er-Jahre-Gebäude an der Ecke Sodener Straße und Franz-Cornelsen-Weg wollen ihre Wiese vor der Haustür behalten. Sie ist in Gefahr, weil das Unternehmen Becker & Kries dort mehr als 100 neue Wohnungen plant.

Die Mieter der "Schlange" haben das Ziel, ihre einzigartige pneumatische Müllabsauganlage zu behalten, die die Eigentümerin Degewo aus Kostengründen schließen möchte.

Christiane Timper (SPD), Vorsitzende des Denkmalbeirats, teilte beim jüngsten Ausschuss für Stadtentwicklung die Einschätzung ihres Gremiums mit. Zur Sodener Straße sagte sie: "Es ist ein für die Entstehungszeit gut angelegtes Wohnensemble, aber für einen Denkmalschutz besteht weder eine Chance noch eine Notwendigkeit." Anders lägen die Dinge bei der Schlange. Sie sei ein herausragender Bau, ein Antrag auf Denkmalschutz sollte gestellt werden. Ob damit allerdings die Müllabsauganlage gerettet werden könne, sei unsicher.

Susanne Schilp / susch
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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