Millionen für den Preußenpark
Haushaltsausschuss beschließt Bundesmittel für Umgestaltung der Grünanlage
Der Preußenpark soll umgebaut werden. Weitere Mittel dafür hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages jetzt beschlossen. Fast fünfeinhalb Millionen Euro stehen für die Umgestaltung der Parkanlage zur Verfügung.
Der Preußenpark ist ein beliebter Aufenthaltsort mit vielen verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Mithilfe der Bundesmittel kann der Preußenpark nun nachhaltig umgestaltet werden. Unter anderem sollen zum einen neue attraktive Angebote und bessere Aufenthaltsmöglichkeiten für die Bürger aller Altersgruppen geschaffen werden. Zum anderen soll mit einem nachhaltigen Konzept der Klimaschutz mit in den Blick genommen werden.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit den Bundesmitteln den Preußenpark nun umfangreich umbauen können“, erklärt SPD-Bundestagsabgeordneter Michael Müller. Der Park sei eine wichtige Erholungsfläche im Bezirk, sagt er und betont: „Um den Herausforderungen des Klimawandels in der Stadt zu begegnen, ist es sehr wichtig, dass wir Projekte fördern, die nachhaltig und klimaresistent sind.“
Zur Umgestaltung gibt es schon einen Masterplan, der vom Bezirk entwickelt wurde. Demnach sollen unter anderem ein Waldspielplatz und neue Sportanlagen entstehen. Darüber hinaus ist geplant, die Hauptwege neu zu gestalten und die einzelnen Parkteile wieder zusammenzufügen. Ein großes Anliegen ist es, das Regenwassermanagement weiter auszubauen und das Niederschlagswasser aus den umliegenden Straßen und Gebäuden in den Park einzuleiten. Der Thaimarkt bekommt darüber hinaus eine feste Fläche.
Die Pläne stoßen auch auf Kritik. Umweltinitiativen wie die Naturfreunde Berlin protestieren dagegen und starteten schon vor gut zwei Jahren ein Moratorium für den Preußenpark. Darin wird das Bezirksamt aufgefordert, die Umbaupläne zu stoppen. Stattdessen solle der Park als naturnahe und unversiegelte Grünfläche erhalten bleiben. Uwe Hicksch von den Naturfreunden erklärt gegenüber der Berliner Woche, dass sämtliche Bemühungen und Alternativvorschläge ins Leere liefen. Jetzt würden die Pläne wohl durchgezogen, befürchtet er. Aber auch wenn die Chancen Einfluss zu nehmen sehr gering seien, werde man weiter kämpfen. Vor allem wenn es darum geht, die weitere Versiegelung der Fläche zu verhindern.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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