Millionen für den Preußenpark
Haushaltsausschuss beschließt Bundesmittel für Umgestaltung der Grünanlage

Umweltverbände und viele Anwohner wünschen sich, dass der Preußenpark möglichst naturnah erhalten bleibt.  | Foto:  K. Rabe
  • Umweltverbände und viele Anwohner wünschen sich, dass der Preußenpark möglichst naturnah erhalten bleibt.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Der Preußenpark soll umgebaut werden. Weitere Mittel dafür hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages jetzt beschlossen. Fast fünfeinhalb Millionen Euro stehen für die Umgestaltung der Parkanlage zur Verfügung.

Der Preußenpark ist ein beliebter Aufenthaltsort mit vielen verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Mithilfe der Bundesmittel kann der Preußenpark nun nachhaltig umgestaltet werden. Unter anderem sollen zum einen neue attraktive Angebote und bessere Aufenthaltsmöglichkeiten für die Bürger aller Altersgruppen geschaffen werden. Zum anderen soll mit einem nachhaltigen Konzept der Klimaschutz mit in den Blick genommen werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit den Bundesmitteln den Preußenpark nun umfangreich umbauen können“, erklärt SPD-Bundestagsabgeordneter Michael Müller. Der Park sei eine wichtige Erholungsfläche im Bezirk, sagt er und betont: „Um den Herausforderungen des Klimawandels in der Stadt zu begegnen, ist es sehr wichtig, dass wir Projekte fördern, die nachhaltig und klimaresistent sind.“

Zur Umgestaltung gibt es schon einen Masterplan, der vom Bezirk entwickelt wurde. Demnach sollen unter anderem ein Waldspielplatz und neue Sportanlagen entstehen. Darüber hinaus ist geplant, die Hauptwege neu zu gestalten und die einzelnen Parkteile wieder zusammenzufügen. Ein großes Anliegen ist es, das Regenwassermanagement weiter auszubauen und das Niederschlagswasser aus den umliegenden Straßen und Gebäuden in den Park einzuleiten. Der Thaimarkt bekommt darüber hinaus eine feste Fläche.

Die Pläne stoßen auch auf Kritik. Umweltinitiativen wie die Naturfreunde Berlin protestieren dagegen und starteten schon vor gut zwei Jahren ein Moratorium für den Preußenpark. Darin wird das Bezirksamt aufgefordert, die Umbaupläne zu stoppen. Stattdessen solle der Park als naturnahe und unversiegelte Grünfläche erhalten bleiben. Uwe Hicksch von den Naturfreunden erklärt gegenüber der Berliner Woche, dass sämtliche Bemühungen und Alternativvorschläge ins Leere liefen. Jetzt würden die Pläne wohl durchgezogen, befürchtet er. Aber auch wenn die Chancen Einfluss zu nehmen sehr gering seien, werde man weiter kämpfen. Vor allem wenn es darum geht, die weitere Versiegelung der Fläche zu verhindern.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 190× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 149× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 537× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.133× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.