Anordnung einer Radspur reicht nicht aus
Lärmschutz durch Flüsterasphalt auf der Berliner Straße

Die Berliner Straße soll mit Flüsterasphalt belegt werden. Das wäre ein guter Lärmschutz. | Foto: K. Rabe
  • Die Berliner Straße soll mit Flüsterasphalt belegt werden. Das wäre ein guter Lärmschutz.
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An der Berliner Straße soll es zukünftig ruhiger werden. In seiner jüngsten Sitzung hat der Ausschuss für Verkehr und Tiefbau beschlossen, beim geplanten Umbau der Berliner Straße dem Lärmschutz einen höheren Stellenwert einzuräumen.

Schwerpunkt des Antrages ist der Lärmschutz für die Berliner Straße. Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich beim Umbau der Berliner Straße beim Senat dafür einzusetzen, sogenannten Flüsterasphalt zu verwenden. Durch den Einsatz von offenporigem Asphalt werden die durch den Verkehr verursachten Geräusche deutlich minimiert.

Zum Umbau der Berliner Straße hatte das Bezirksamt im September vergangenen Jahres eine Machbarkeitsstudie unter dem Aspekt des Lärmschutzes vorgelegt. Allerdings wurden in dieser Studie keine Maßnahmen zum Lärmschutz benannt. Der Verkehrslärm sollte allein dadurch minimiert werden, in dem ein Radweg auf der vielbefahrenen Straße angelegt wird. Um Platz dafür zu schaffen, soll eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr wegfallen.

Das allein würde jedoch nicht ausreichen, um den Lärmpegel zu senken, begründet die FDP-Fraktion ihren Antrag. „Die Anordnung einer Radspur alleine ist nicht ausreichend, um für Schallschutz zu sorgen“, sagt Johannes Heyne von der FDP-Fraktion und Mitglied im Verkehrsausschuss der BVV. Da sich Schall kugelförmig ausbreite, würde das Abrücken des Verkehrs von den Hausfassaden wenig bringen, so Heyne. Durch eine Fahrbahnsanierung mit Flüsterasphalt könne eine Geräuschminimierung von bis zu 50 Prozent erreicht werden. „Somit kann hier wirklich das Ziel der Lärmreduzierung erreicht werden“, betont der Bezirkspolitiker. Offenporiger Asphalt wurde unter anderem bereits in der Brandenburgischen Straße und auf der AVUS verbaut. Mit sehr positiven Ergebnissen, so Heyne.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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