Die große Reinickendorfer Fuchsparade
Das Bezirksamt präsentierte gestaltete Skulpturen des Wappentiers
Das Reinickendorfer Wappentier ist der Fuchs. Er soll jetzt auch auf öffentlichen Plätzen und Ecken für den Bezirk werben. Und zwar in Form von künstlerisch gestalteten Skulpturen.
Die Skulpturen würden die Verbundenheit mit dem Bezirk symbolisieren und seien „Ausdruck der Kreativität und des Gemeinsinns in unserer Gemeinschaft“, erklärte Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) bei der öffentlichen Präsentation am 17. Juli im Rathaus Reinickendorf. Jede Skulptur erzähle eine eigene Geschichte und repräsentiere die lebendige Kunst- und Kulturszene des Bezirks. Natürlich dient die Aktion auch der Außendarstellung. Sie wurde mit City Tax-Mitteln der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziert.
Die Fuchsparade ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, zu dem das Bezirksamt Anfang des Jahres aufgerufen hatte. Künstlerinnen und Künstler sollten Entwürfe für die Gestaltung der jeweils 1,30 Meter großen Rohlinge einreichen. 25 hatten das gemacht, eine Jury wählte davon 19 Skizzen aus. Voraussetzung war, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Reinickendorf kommen. Die Bezeichnung Künstler unterlag dabei keiner Definition. Unter den Fuchsmalern finden sich sowohl einige bekannte Namen aus der Kunstszene wie Shahla Aghapour, Christa Nagel oder Martin Gietz. Ein Fuchsgestalter war aber auch der Student Aaron Kretschun. Sein Entwurf wurde ebenso ausgewählt wie die beiden Beiträge seiner Eltern. Auch in anderen Fällen war die Arbeit am Wappentier ein Familienprojekt. Einige Teilnehmer sind sogar mit zwei Arbeiten vertreten.
Das Aufstellen der Wappentiere an ihren zugewiesenen Plätzen soll bis Oktober erfolgen. Zu finden sind sie dann zum Beispiel an der Greenwichpromenade oder in der Gorkistraße, am Schäfersee, Max-Beckmann-Platz, an der Dorfkirche Alt-Lübars, dem S-Bahnhof Waidmannslust, am Ludolfingerplatz, Fontanehaus, vor dem Bezirksmuseum oder vor dem Rathaus am Eichborndamm. Jeder Reinickendorfer Ortsteil erhält mindestens einen Fuchs.
Insgesamt besteht die gesamte Reinickendorfer Fuchsparade aus 20 Skulpturen. Ein Exemplar wurde allerdings nicht bemalt, sondern soll weiter ein Rohling bleiben. Seinen Platz hat dieser Fuchs im Büro der Bürgermeisterin.
Die Füchse können übrigens unter bestimmten Voraussetzungen gekauft werden. Weitere Informationen gibt es bei der Wirtschaftsförderung per E-Mail an kerstin.hanke@reinickendorf.berlin.de.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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