Einwohnerversammlung geplant
Probleme mit Obdachlosen
Der ehemalige Grauen-Verordnete Michael Schulz kritisiert, dass die Umgebung des U- und S-Bahnhofes Wittenau zunehmend von Obdachlosen als dauerhafte Unterkunft genutzt wird.
An einer Bushaltestelle am U-Bahnhof Wittenau fällt zunächst eine große Tasche auf. Sie gehört einem ungepflegt wirkenden älteren Mann, der offenbar nicht auf den Bus wartet. Zumindest steigt er in kein Fahrzeug ein, das vor ihm hält.
Solche Szenen sind laut Michael Schulz, ehemaliger Bezirksverordneter und jetzt Bundesvorsitzender der Partei „Die Grauen – für alle Generationen“, Alltag im Wittenauer Zentrum. Ihn stören vor allem die Begleiterscheinungen: „Die verrichten hier auch ihre Notdurft.“ Er hat deshalb Polizei und Ordnungsamt informiert. Der für das Ordnungsamt zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD) bestätigt Einsätze, die aber auch nicht überproportional zugenommen hätten: „Wenn unsere Mitarbeiter auf Obdachlose treffen, die sich auf öffentlichem Grund niedergelassen haben, machen sie ihnen zunächst ein soziales Angebot.“ Reagieren die Menschen darauf nicht, wird geräumt.
Supermarkt sperrt nachts
den Parkplatz
Auf privaten Grundstücken kann das Ordnungsamt ohnehin nicht eingreifen. Die Hausverwaltung eines Supermarktes hat schon das in ihrer Macht stehende getan: Der zum Supermarkt gehörende Parkplatz wird nach Geschäftsschluss versperrt. Mitarbeiter dieses Marktes wie auch anderer Geschäfte bestätigen, dass sich die vor Wochen sehr unangenehme Situation entspannt habe.
Schulz möchte in Kürze eine Einwohnerversammlung in Wittenau organisieren, um Probleme vor Ort anzusprechen. Er bietet unter dem Motto „Gemeinsam packen wir es an“ unter 41 47 20 40 den Reinickendorfern auch an anderer Stelle die Möglichkeit, Probleme anzusprechen und nach Lösungen zu suchen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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