Startschuss für neues Zehlendorfer Zentrum
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept in Auftrag gegeben
Der Bezirk hat die Erstellung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (Isek) in Auftrag gegeben. Das Planungsbüro „S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH“ soll das Konzept bis Ende 2024 fertigstellen.
„Endlich geht’s los. Mit der Beauftragung der S.T.E.R.N. haben wir einen kompetenten Partner für den anstehenden Prozess gefunden und werden gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort in den direkten Austausch gehen“, freut sich Patrick Steinhoff (CDU), Stadtrat für Stadtplanung.
Das Isek bildet die Grundlage, um in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“ aufgenommen zu werden und Fördermittel abrufen zu können. Das Gebiet von Zehlendorf-Mitte, also der Bereich rund um den S-Bahnhof Zehlendorf und Zehlendorf Eiche, wurde im Juli dieses Jahres von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ausgewählt. Ziel ist die Definition zentrenstärkender Maßnahmen und die Weiterentwicklung der vorhandenen Nutzungsvielfalt.
Das Planungsbüro S.T.E.R.N. ist beauftragt, eine klassische Stärken-Schwächen-Analyse zu erarbeiten und dabei die Potenziale und Risiken herauszuarbeiten sowie ein Leitbild aufzustellen und im Ergebnis eine Maßnahmenplanung mit einer Kosten- und Finanzierungsübersicht zu erstellen. Der Bearbeitungsprozess erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den bezirklichen Fachämtern. Außerdem soll auch die Öffentlichkeit im Rahmen eines sogenannten Werkstattprozesses beteiligt werden. Vorgesehen sind Workshops, Rundgänge sowie Gespräche mit Verbänden und Initiativen. Einen Termin können sich Interessierte bereits jetzt vormerken: Am 29. November besteht ab 18 Uhr für alle die Möglichkeit, sich aktiv in die erste Ideenfindung einzubringen. Im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf findet dann der Auftakt des Werkstattverfahrens statt. „Ich freue mich auf eine intensive Beteiligung und viele weitere Ideen für mögliche Förderprojekte“ erklärt Steinhoff.
Wenn das Entwicklungskonzept steht, schließt sich der mehr als zehn Jahre laufende Förderzeitraum an. Aber was kann konkret gefördert werden? Mögliche Maßnahmen könnten dann zum Beispiel das Umfeld des Rathauses Zehlendorf, des Bahnhofes und des Postplatzes betreffen. Aber auch der Aufbau von Netzwerkstrukturen soll eine Rolle spielen. In diesem Zusammenhang wäre beispielsweise ein Aktions- oder Verfügungsfonds denkbar.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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