Geheimtipp und Kleinod
Zehlendorfer Chronik-Heft zum Kirchhof Nikolskoe erschienen
Der Heimatverein Zehlendorf hat ein neues Heft der Zehlendorfer Chronik herausgegeben. Michael Seiler dokumentiert darin die Geschichte dieser historischen Begräbnisstätte am Nikolskoer Weg.
Wer die Kirche St. Peter und Paul auf der Havelhöhe besucht, der findet das mit Buchsbaum und Riesenlebensbäumen bestandene Plätzchen, fußläufig von der Pfaueninsel entfernt, oft nur zufällig. Die historische Begräbnisstätte liegt versteckt hinter dem ehemaligen Schulhaus und Küstergehöft am Nikolskoer Weg. Der Kirchhof zu Nikolskoe ist ein Geheimtipp und Kleinod zugleich in der Potsdamer Kulturlandschaft. Im neuen Heft der Zehlendorfer Chronik des Heimatvereins Zehlendorf dokumentiert Michael Seiler, ehemaliger Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Geschichte dieser „Stätte des Friedens“. Er hat die unterschiedlichsten Quellen und Aufzeichnungen von Zeitzeugen aufgetan und zusammengestellt, die den Friedhof im Wald mit seinen Gräbern und den Lebensdaten der dort Begrabenen beschreiben.
Mit seinen Schilderungen über das gut 1000 Quadratmeter große Gräberfeld ermuntert der Autor, selbst auf Entdeckungstour in Nikolskoe zu gehen. Ein Besuch des fast „vergessenen Erdenwinkels“ im Forst lohne sich zu jeder Jahreszeit.
Das neue Chronik-Heft ist gegen eine Schutzgebühr von drei Euro im Heimatmuseum Zehlendorf, Clayallee 355, erhältlich. Geöffnet ist mittwochs und sonntags von 11 bis 15 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr. Das Heft kann auch per E-Mail an info@heimatmuseum-zehlendorf.de oder unter der Telefonnummer 802 24 41 bestellt werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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