Aufruf zur Nachbarschaftshilfe
Handzettel zum Download, Telefonnummer für den Einkauf

Zum Beispiel für Einkäufe gibt es tatkräftige Hilfe unter Nachbarn. | Foto: Alexas/Pixabay
  • Zum Beispiel für Einkäufe gibt es tatkräftige Hilfe unter Nachbarn.
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Einschränkungen, die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus mit sich bringen, sind nicht für alle leicht zu meisten. Jetzt sei Nachbarschaftshilfe besonders gefragt, sagt Elmar Krause vom Vorstand der Seniorenvertretung Steglitz-Zehlendorf.

Nicht nur Mitbürger mit eingeschränkter Mobilität, auch Ältere und Risikogruppen mit einer Grunderkrankung oder einer Immunschwäche sollten jetzt unterstützt werden, erklärt Krause. Sie sollten so wenig wie möglich ihre Wohnung verlassen müssen.

Das Stadtteilzentrum Mittelhof hat einen Handzettel ins Netz gestellt, der zur Hilfe aufruft. Er ist als Download unter https://bwurl.de/14v5 zu finden. Wer helfen will, kann darauf ankreuzen, ob er beispielsweise Einkäufe und Besorgungen in Apotheken erledigen möchte oder den Hund mal ausführen kann. Auf den Zetteln können die freiwilligen Helfer auch vermerken, wie sie erreichbar sind. Die Handzettel sollen dann in die Briefkästen in der Nachbarschaft eingeworfen werden.

Auch die Jungen Liberalen (JuLis) Steglitz-Zehlendorf wollen Menschen, die zu den Risikogruppen der Pandemie gehören, entlasten und für sie einkaufen gehen. „Insbesondere bei älteren Menschen und solchen mit Vorerkrankungen, ist die Angst hoch, sich im Rahmen des alltäglichen Einkaufs zu infizieren“, sagt Lars Rolle, stellvertretender Landesvorsitzender der JuLis Berlin. „Diese Angst wollen wir ihnen nehmen.“ Wer die Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kann sich unter 0151 50 34 29 05 melden.

Ute Scheub vom Verein Papageiensiedlung appelliert daran, neben den älteren Anwohnern auch die Eltern nicht allein zu lassen. Diejenigen, die arbeiten müssten und wegen der Schulschließungen Schwierigkeiten hätten, ihre Kinder unterzubringen, sollten sich über eine mögliche Betreuung mit anderen Eltern und Nachbarn in der näheren Umgebung absprechen und beraten. „Auch über die Plattformen https://nebenan.de kann und https://www.coronaport.net manches geregelt werden“, sagt Scheub.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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