Zehlendorfer Wespen haben vor Derby die Tabellenspitze im Blick
Zehlendorf. Die Herren der Zehlendorfer Wespen spielen bislang eine großartige Saison in der 2. Hockey-Bundesliga und mischen einen Spieltag vor Abschluss der Hinrunde an der Tabellenspitze mit.
„Wir sind mit unserem Saisonstart mehr als zufrieden“, freut sich Wespen-Coach David Plewa. Mit zwei Auswärtssiegen an diesem Wochenende festigte sein Team Platz drei in der Tabelle. In Frankenthal begannen die Wespen furios und lagen durch Tore von Felix Fischer (2), Felix Rathgeb und Kevin Lim schnell mit 4:0 in Front. Zwar wurde es zum Ende noch einmal eng – doch den Respekt des Gegners hatten sich die Zehlendorfer längst erspielt: „Insgesamt waren die Wespen der verdiente Sieger. Und letztlich waren sie für mich der stärkste Gegner der bisherigen Saison“, lobte Frankenthals Kapitän Timo Schmietenknop die Berliner.
Schwieriger gestaltete sich das zweite Gastspiel in Dürkheim: Tore von Kevin Lim und Felix Fischer sowie jede Menge Dusel speziell in der Schlussphase führten zum glücklichen Sieg.
Mit sechs Erfolgen aus acht Partien und 18 Punkten belegen die Wespen einen Spieltag vor Abschluss der Hinrunde Platz drei und sind damit den beiden Topteams der Liga, dem TC Blau Weiss Berlin und dem SC Frankfurt 1880 (jeweils 21 Zähler) dicht auf den Fersen. Gegen diese Teams mussten die Wespen ihre bis dato einzigen Saisonniederlagen hinnehmen. Doch in beiden Partien war man nicht chancenlos. Speziell das Derby gegen Blau Weiss am 1. Oktober hätten die Zehlendorfer nicht verlieren müssen. „Letztlich waren es individuelle Fehler, die zu unseren Gegentoren und damit auch zu der Niederlage geführt haben“, erinnert sich Coach Plewa. „Nicht zuletzt dieses Spiel hat aber auch gezeigt, dass wir gegen die Großen definitiv mithalten können.“ Auf Platz vier in der Tabelle folgt Bundesligaabsteiger TuS Lichterfelde mit 15 Punkten. In diesem Duell behielten die Wespen am 1. Spieltag mit 5:2 die Nase vorn. Und doch sollte man den TuS im Aufstiegsrennen noch nicht abschreiben.
Der TC Blau Weiss, Frankfurt und TuSLi sind die Favoriten – den Wespen werden Außenseiterchancen eingeräumt. „Vergesst mir bloß die Wespen nicht“, warnt auch Hendrik Gay, sportlicher Leiter beim TC Blau Weiss. „Speziell in den Derbys geht es immer ganz eng zu – und die Wespen haben bis dato gezeigt, wozu sie fähig sind.“ David Plewa gibt mit einem sehr schönen Bild unmissverständlich zu verstehen, wie die Wespen mit dieser Rolle umgehen werden: „Natürlich sind wir der Außenseiter. Aber auch die Wespen spielen, um zu gewinnen. Und deshalb wollen wir, falls sich diese Chance bieten sollte, vorn angreifen und aufsteigen.“min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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