Adlershof. Wirklich alt ist die Autobahn A 113 zwischen Dreieck Neukölln und der Landesgrenze bei Schönefeld nicht. Erst im September 2005 wurde sie freigegeben. Nun muss sie schon aufwändig repariert werden.
„Durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion treten inzwischen in einigen Abschnitten Schädigungen an der Fahrbahndecke auf. Aufgrund der fortschreitenden Schadensentwicklung ist eine Sanierung der besonders betroffenen Bereiche im Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Späthstraße und Adlershof dringend und unvermeidbar. Dabei wird die geschädigte Fahrbahn in Teilbereichen vollständig durch Asphalt oder Beton ersetzt“, teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit.
Baubeginn ist am 9. Juli. Dann werden zwei Mittelstreifenüberfahrten eingerichtet, vom 14. Juli bis 3. August werden die Fahrbahnen in Fahrtrichtung Schönefeld erneuert. Vom 4. August an wird die Verkehrsführung geändert, damit die Fahrbahnen in Richtung Innenstadt saniert werden können. Ab 3. September soll die Autobahn A 113 wieder ohne Einschränkungen befahrbar sein. Während der Bauarbeiten werden die Anschlussstellen Stubenrauchstraße und Adlershof geschlossen, eine Ausweichtrasse wird vor Baubeginn ausgeschildert.
Die jetzt nötige Fahrbahnsanierung kostet rund 2,9 Millionen Euro, sie wird aus Bundesmitteln finanziert. Die eingangs erwähnte Alkali-Kieselsäure-Reaktion ist in Berlin für den schlechten Zustand vieler Fahrbahnen verantwortlich. Dabei reagieren Zuschlagstoffe im Beton mit eindringendem Regenwasser. Im Bezirk Treptow-Köpenick ist dadurch unter anderem die Tragfähigkeit der Salvador-Allende-Brücke so beeinträchtigt, dass das Bauwerk komplett durch einen Neubau ersetzt werden muss.
Fahrt mit Tempo 60
Erste Schäden an der A 113 waren bereits 2009 festgestellt worden. Während der jetzt nötigen Bauarbeiten bleiben auf der Autobahn jeweils zwei Fahrbahnen pro Fahrtrichtung nutzbar. Aus Sicherheitsgründen wird Tempo 60 angeordnet. Rund um die Baustelle ist mit höherem Verkehrsaufkommen und Stau zu rechnen.RD
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