Baustart verschoben
Der Howoge fehlen noch wichtige Baugenehmigungen
Der 27. Januar war für die Howoge ein großer Tag. An der Hermann-Dorner-Allee wurde mit Bausenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) und Bürgermeister Oliver Igel (SPD) der erste Spatenstich für ein neues Wohnquartier mit 600 Wohnungen gefeiert. Gebaut wird jedoch vorerst nicht.
Wer hier vorbeikommt, sieht zwar zwei riesige Montagekräne, aber sonst eine verlassene Baustelle ohne Arbeiter. „Die Howoge hat für die insgesamt drei Bauabschnitte zwischen Mitte Juli und Mitte November 2019 Bauanträge beim Bezirksamt Treptow-Köpenick eingereicht. In der Folge hat die Verwaltung weitere Unterlagen gefordert, die von uns und dem beauftragten Bauunternehmen nachgereicht wurden. Die Bauanträge wurden laut Auskunft des Bezirksamts bisher nicht erteilt, da notwendige behördliche Baulasteintragungen erst seit der vergangenen Woche vorliegen“, teilt Howoge-Pressesprecherin Sabine Pentrop auf Nachfrage mit.
Baulasten sind Verpflichtungen des Grundstückseigentümers, zum Beispiel Wegerechte oder Versorgungsleitungsrechte. Aus dem Stadtentwicklungsamt wurde mitgeteilt, dass die Eintragung der Baulasten in diesem Fall vor allem zur Sicherung von Feuerwehrzufahrten nötig war. Da die Stelle des sogenannten Baulastenführers im Bezirksamt seit einiger Zeit vakant ist, habe es hier Verzögerungen gegeben. „Die Baulasten sind aber nun dank des unermüdlichen Einsatzes einer Kollegin eingetragen. Die Baugenehmigungen werden in diesen Tagen und Wochen ausgefertigt“, schreibt uns Ulrike Zeidler, Leiterin des Stadtentwicklungsamts. Seitens der Howoge teilt man noch mit, dass die erste Baugenehmigung für Ende Mai in Aussicht gestellt wurde und dann kurzfristig mit den Arbeiten begonnen werde.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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