Garagen werden abgerissen
Erste Maßnahmen für den Bau einer neuen Brücke über das Adlergestell
Eine neue Brücke über das Adlergestell und die Bahngleise für den Fuß- und Radverkehr soll zukünftig die Ortsteile Adlershof und Johannisthal besser miteinander verbinden. Planungen dafür gibt es bereits seit mehr als einem Jahrzehnt. Jetzt wird es ernst.
Wie die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz auf Anfrage des Abgeordneten Stefan Evers (CDU) jetzt mitteilte, soll nach einer EU-weiten Ausschreibung noch im November der Bauauftrag vergeben werden. Die Kosten für den Neubau belaufen sich voraussichtlich auf elf Millionen Euro. Vor anderthalb Jahren gingen die Planer noch von einer Summe in Höhe von 7,5 Millionen Euro aus.
Einige Maßnahmen zur Vorbereitung des Bauvorhabens, unter anderem an den Oberleitungen der Bahn, seien bereits begonnen worden und würden noch bis zum Jahresende abgeschlossen. Der Großteil der Bauarbeiten wird laut Staatssekretär Markus Kamrad (Bündnis 90/Grüne) dann im kommenden Jahr bis Anfang 2024 erfolgen. Die Inbetriebnahme der Brücke ist nicht mehr für Ende 2023, sondern nun für Mitte 2024 vorgesehen.
Der Neubau wird zukünftig von der Elan-Tankstelle nördlich der Neltestraße bis zum Knotenpunkt Wagner-Régeny- und Igo-Etrich-Straße auf der anderen Seite der Bahngleise führen. Der Senat will damit eine Verbindung zwischen dem Landschaftspark Johannisthal im Süden und der Köllnischen Heide im Norden schaffen.
Wie berichtet, müssen für dieses Vorhaben 90 der insgesamt 106 Garagen zwischen der Neltestraße und der Tankstelle abgerissen werden. An dieser Stelle soll die östliche Rampe für die Brücke errichtet werden. Grundstückseigentümerin des Garagenkomplexes ist die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM). Diese hätte den Garagenmietern im Hinblick auf die geplante Baumaßnahme mit entsprechendem Vorlauf und im eigenen Ermessen gekündigt, so Staatssekretär Markus Kamrad. Der Abriss der Garagen sei im Dezember geplant.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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