Richtfest für das Humboldt-Eck: Treptower Genossenschaft baut 61 Wohnungen
Adlershof. Wieder einmal ging im Wohngebiet „Am Campus“ am Rand der Wissenschaftsstadt ein Richtkranz hoch. Die 61 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Treptow Nord sind im Rohbau fertig.
Extra zum Richtfest war Staatssekretär Engelbert Lütke-Daldrup (SPD) gekommen. Für ihn ist Adlershof eine Erfolgsgeschichte: „Es sollte Blaupause für weitere Quartiere in unserer Stadt werden. Beim geforderten Bau von 20 000 Wohnungen pro Jahr sind wir auch auf die Genossenschaften angewiesen“, sagte der Politiker.
Für die Genossenschaft, die über 4500 Wohnungen, überwiegend aus DDR-Zeiten, bewirtschaftet, ist es bereits das dritte Neubauvorhaben nach der Wende. Die Wohnungen in Adlershof werden einen Standard haben, der in ihrem Altbestand nicht zu realisieren ist. Alle Wohnungen sind über den Aufzug zu erreichen, sie bekommen Fußbodenheizung, Balkon oder Terrasse, eine dreifache Wärmeschutzverglasung, elektrisch betriebene Rollläden sowie Badewanne oder bodengleiche Dusche, größere Wohnungen auch beides. Die drei Gebäudeteile des Humboldt-Ecks werden die Namen Alexander, Wilhelm und Isaac tragen, als Reminizenz an die Wissenschaftler Alexander und Wilhelm von Humboldt sowie Issac Newton.
Es wird 42 Zwei-Zimmerwohnungen, 13 Drei-Zimmerwohnungen und sechs Vier-Zimmerwohnungen geben, die größte davon mit gut 120 Quadratmeter Fläche. Die Nettokaltmiete ist mit rund zehn Euro veranschlagt.
„Wir hatten seit dem Baubeginn rund 300 Anfragen, 30 Mieter haben bereits eine Wohnung vertraglich reserviert“, erzählt WBG-Vorstand Georg Petters stolz. In das Bauvorhaben werden rund 12,5 Millionen Euro investiert, im zweiten Halbjahr 2017 sollen die Mieter einziehen.
Auf dem rund 14 Hektar großen Areal an Hermann-Dorner-Allee und Groß-Berliner Damm errichten 17 Bauherren Wohnraum für rund 2000 Menschen. Darunter sind auch kommunale Wohnungsunternehmen wie Degewo, Howoge und Stadt und Land. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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