Häuser (fast) ganz aus Holz
Wohnungsunternehmen Howoge setzt auf klassischen Baustoff

Die vormontierten Hauswände werden aufgestellt. | Foto: Klaus Dombrowsky
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Nicht Stahl und Beton, sondern Holz ist der Baustoff, aus dem derzeit 42 Wohnungen an der Newtonstraße entstehen. Bauherr ist das kommunale Wohnungsunternehmen Howoge.

„Bezahlbaren Wohnraum zu errichten, heißt nicht, auf Innovationen zu verzichten, ganz im Gegenteil“, sagt Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch.

„Als landeseigene Gesellschaft stehen wir in der Pflicht, wirtschaftliche Lösungen zu entwickeln, die qualitätsvolles Wohnen auch im sozialen Wohnungsbau ermöglichen. Zukunftsorientiertes Bauen ist zudem ohne die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien und Umweltschutz nicht mehr vorstellbar. Holz ist als nachwachsender Rohstoff die ideale Alternative zum konventionellen Bauen“, versichert die Howoge-Geschäftsführerin weiter.

Das Bauvorhaben im Rahmen des Projekts „Wohnen am Campus“ ist das erste derartige Projekt der Howoge. Die 42 Wohnungen entstehen in drei Fünfgeschossern. Rund 40 Prozent der Wohnungen sollen zu Einstiegskaltmieten von 6,50 Euro angeboten werden, die übrigen zu Mieten knapp unter zehn Euro. Dass diese Mieten möglich sind, wird auch durch den preiswerten Baustoff Holz machbar. „Lediglich für die Decken und das Treppenhaus verwenden wir Stahlbetonfertigteile. Neben dem Dach werden alle Außenwände in Holzrahmenbauweise errichtet und kommen bereits mit Fenstern und Steckdosen bestückt aus dem Werk“, berichtet Projektleiter Stefan Gerdemann von Brüninghoff Bausysteme. Für die Montage einer Etage brauchen die Männer rund eine Woche. Weil auf die Holzrahmenkonstruktion lediglich die Außenfassade und innen eine dünne Gipsplatte angebracht werden, steht bei gleicher Grundstücksgröße mehr Raum zum Wohnen zur Verfügung.

Auf den Baustoff Holz will die Howoge auch in Zukunft setzen. Rund 1000 Wohnungen sollen in den nächsten fünf Jahren so errichtet werden. Zwei größere Projekte befinden sich bereits in Planung.

Die 42 Wohnungen an der Newtonstraße sollen Anfang 2019 fertig sein. Die Howoge verfügt in Berlin über rund 60 000 Wohnungen, sie gehört zu den zehn größten Vermietern in Deutschland. Bis 2026 soll der Bestand durch Neubau und Zukauf auf 75 000 Wohnungen steigen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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