Galerie Alte Schule zeigt Werke unter dem Titel „Dark Sun“

Installation "Super Nova" von Nils R. Schultze. | Foto: Ralf Drescher
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„Dark Sun“ - dunkle Sonne – ist der Titel der neuen Ausstellung in der kommunalen Galerie Alte Schule. Wir haben sie besucht.

„Ist die Sonne gestorben?“ fragte der SPIEGEL erst vor Kurzem und errechnete aus den derzeit wenig vorhandenen Sonnenstunden den dunkelsten Winter seit Jahrzehnten. Passt das zum aktuellen Lebensgefühl? Hat zumindest einer das schon früher gewusst?

Kurator Felix Müller hat mit seinen und den Werken von acht Kollegen eine Gruppenausstellung zum Thema Dystopie zusammen gestellt. Die zeichnet im Gegensatz zur Utopie ein eher düsteres Zukunftsbild unserer Welt. Trotzdem wirken nicht alle Zeichnungen, Gemälde, Videos und Installationen wirklich dunkel. Die Rauminstallation von Nils R. Schultze aus Folie, Spiegeln, Ventilatoren und Licht mit dem Titel „Super Nova“ wirkt eher leicht und heiter.

Dafür trifft es „Gestehe, du Schuft“, ein Acrylbild von Arno Bojak, pessimistisch. Was soll hier wer und vor allem warum gestehen? Zumindest dunkle Gedanken kommen da auf. Und aus einem Reifen und etwas Epoxidharz schafft es MK Kaehne, uns ein düsteres Zukunftsbild zu vermitteln. Aber darauf müssen sich die Besucher nur bedingt einlassen. Denn die düsteren Bildnisse und Installationen von Berthold Bock, Arno Bojak, Julia Brodauf, Frank Diersch, Matthias Heidenreich, MK Kaehne, Jan Lilienthal, Felix Müller und Nils R. Schultze sind ja nur eine Fiktion. Es kann in der Zukunft auch wesentlich freundlicher aussehen.

„Dark Sun“ ist noch bis zum 10. März in der Galerie Alte Schule, Dörpfeldstraße 54-56, zu sehen. Geöffnet ist bei freiem Eintritt Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12 bis 19 Uhr, Freitag von 12 bis 17 Uhr und Sonnabend von 15 bis 19 Uhr. Leider erst zur Finissage am 10. März um 18 Uhr erscheint ein 64-seitiger Katalog.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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