Fahrgastverband setzt sich für neue Straßenbahntrasse ein
Adlershof. Seit gut einem Jahr fahren die Straßenbahnen der Linien 60 und 61 über den S-Bahnhof Adlershof hinaus bis in die Wissenschaftsstadt an der Rudower Chaussee. Der Berliner Fahrgastverband Igeb fordert einen Weiterbau.
"Eine Verlängerung der Strecke zum Bahnhof Schöneweide ist leider nicht in Sicht. Dabei war bereits bei der Planung der Neubaustrecke klar, dass sie erst dann attraktiv wird, wenn sie bis zum S- und Regionalbahnhof Schöneweide weitergeführt wird", teilt Igeb-Vorsitzender Christfried Tschepe in einer Presseerklärung mit.Mit der Verlängerung, so die Auffassung des Fahrgastverbandes, würden die Wirtschafts- und Wissenschaftsstadt und die naturwissenschaftlichen Institute der Humboldt-Universität besser an die östlichen und nordöstlichen Bezirke angebunden. Außerdem würde die Trasse den Adlershofer Standort der Humboldt-Uni besser mit der Standorten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Oberschöneweide und Karlshorst verbinden. "Weitere landeseigene Flächen in Adlershof wären dann besser zu vermarkten. Den Ausgaben für die Straßenbahnverlängerung stünden Einnahmen für das Land Berlin aus Grundstücksverkäufen gegenüber", gibt sich Igeb-Vorsitzender Tschepe zuversichtlich.
Bessere Voraussetzungen
Selbst zur Streckenverlängerung bis zur jetzigen Endhaltestelle Karl-Ziegler-Straße mussten Berliner Senat und BVG getrieben werden. Erste Pläne gab es bereits Mitte der 90-er Jahre. Damit die zwischenzeitlich erteilte Baugenehmigung nicht verfällt, begann man 2007 dann mit den ersten Arbeiten. Für die gesamte, 1,5 Kilometer lange Trasse wurden fast vier Jahre Bauzeit benötigt. Der Weiterbau könnte wesentlich schneller von statten gehen. Die Trasse auf dem Mittelstreifen des Groß-Berliner Damms ist für die Straßenbahn frei gehalten. Und beim Bau der Straße wurden bereits Leerrohre für Stromversorgung und Signalkabel verlegt. "Eine Verlängerung der Tram wäre in höchstens drei Jahren finanzierbar und realisierbar", meint Tschepe.
Eine Stellungnahme der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten.
Ralf Drescher / RD
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