Merlitz-Sporthalle wieder frei

Blick in die frisch sanierte Merlitz-Sporthalle. | Foto: Cornelia Flader
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Adlershof. Eine unendliche Geschichte steht kurz vor einem guten Ende. Ende August bekommen die Sportvereine des Bezirks die Merlitz-Halle zurück. Die mehrfach verzögerten Renovierungsarbeiten sind abgeschlossen.

Seit dem 10. August liegen die Schlüssel für eine der wichtigsten Sporthallen im Bezirk wieder im Sportamt. Ein Jahr zuvor waren die letzten Flüchtlinge ausgezogen, die Halle aber erst Ende September 2016 an den Bezirk zurückübergeben worden. Seit Oktober hatten die umfangreichen Sanierungsarbeiten gedauert. „Immer wieder war es dabei zu Engpässen gekommen und der Fertigstellungstermin musste verschoben werden. Die beauftragten Firmen hielten oft Termine nicht ein. Außerdem müssen wir Ausschreibungsfristen beachteten. Um einen Auftrag auslösen zu können, vergehen rund acht Wochen“, schreibt die zuständige Stadträtin Cornelia Flader (CDU) in einer Pressemitteilung.

Ab 31. August steht die Halle wieder den Sportlern zur Verfügung. Neun Vereine des Bezirks haben dort ihre sportliche Heimat, darunter Luftfahrt Ringen und der Polizeisportverein Olympia.

Zumindest in den nächsten Monaten wird die Adlershofer Halle auch von den Schülern der Grundschule in der Köllnischen Vorstadt genutzt. Deren beide Sporthallen an der Glienicker Straße waren bis Februar auch zur Flüchtlingsunterbringung genutzt worden und werden noch saniert. Die Schüler werden deshalb mit Bussen zum Sportunterricht gebracht.

Die 2008 aus einem früheren Flugzeughangar gebaute Merlitz-Sporthalle war im Januar 2016 auf der Höhe des Flüchtlingszustroms vom Senat zur Nutzung als Notunterkunft beschlagnahmt worden. Die Sportler mussten innerhalb weniger Tage ausziehen. Ursprünglich sollte die Halle ab Mai 2017 wieder für den Vereinssport zur Verfügung stehen.

Die Sanierung hat rund 395 000 Euro gekostet, sie wurden durch das Land Berlin getragen. Wenn die beiden Schulsporthallen in der Glienicker Straße nach Abschluss der Renovierungsarbeiten Ende des Jahres wieder zur Verfügung stehen, ist das Thema Flüchtlingsunterbringung in Turnhallen für Treptow-Köpenick vorerst beendet. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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