Am Standort Adlershof sind jetzt über 1000 Unternehmen tätig
Beiderseits der Rudower Chaussee gibt es jetzt 1003 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen. Der Jahresabschluss 2013 verzeichnet steigend Zahlen bei Umsätzen und Zahl der Beschäftigten. Zum Stichtag 31. Dezember waren in Adlershof 15 450 Menschen beschäftigt, das war im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 3,4 Prozent. Die Umsätze lagen mit 1,78 Milliarden Euro 5,8 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
"Adlershof ist ein Leuchtturm für den Technologiestandort Berlin und Vorbild für andere Zukunftsorte unserer Stadt. Wir werden mit der Infrastrukturförderung diese erfolgreiche Standortentwicklung weiter unterstützen", versichert Cornelia Yzer (CD), Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung.
Der Wissenschaftsstandort Adlershof sieht sich immer stärker als geeigneter Standort für internationale Unternehmen. Mitarbeiter können künftig wenige Schritte vom Arbeitsplatz Quartier nehmen, im Bereich Wohnen am Campus sind 1300 Wohnungen im Bau.
Bei allem Positiven musste der Standort mit dem Aus beim Solarhersteller Solon einen Rückschlag verkraften. "Das hat uns ganz schöne Kopfschmerzen bereitet", sagt Hardy Schmitz, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Wista GmbH. Allerdings soll das Solon-Gebäude nicht länger leerstehen. Mit Atos IT Solution wird sich der deutsche Ableger eines internationalen Computerkonzerns dort niederlassen. "Das Unternehmen hat rund 10 000 Quadratmeter Fläche angemietet und wird dort bis zu 600 Mitarbeiter beschäftigen", freut sich Schmitz.
Der Wissenschaftsstandort ist noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen. In den nächsten Jahren sollen rund 30 Hektar auf dem Areal des früheren Betriebsbahnhofs Schöneweide gemeinsam mit der Deutschen Bahn für die Vermarktung an technologieorientierte Unternehmen vorbereitet werden.
An Nachwuchs fehlt es den Firmen nicht. Die Zahl der Studenten an den Instituten der Humboldt-Uni betrug zum Jahresende 9451. Das waren über 1000 mehr als 2012.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.