45 Jahre Inklusion: ein Erfolg
Geschützte Betriebsabteilung der Berlin-Chemie AG feiert Jubiläum
Der international agierende Arzneimittelhersteller Berlin-Chemie begeht diesen Monat ein besonderes Jubiläum. Die geschützte Betriebsabteilung des Unternehmens, in der Menschen mit geistigen und teilweise körperlichen Behinderungen arbeiten, feiert ihr 45-jähriges Bestehen.
„Dieses Jubiläum markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und setzt ein klares Zeichen für Gleichberechtigung und Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft und in der Industrie“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens, das seinen Sitz am Glienicker Weg 125 hat. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 habe die geschützte Betriebsabteilung einen herausragenden Beitrag zur Integration von inzwischen etwa 30 Mitarbeitern mit Behinderungen geleistet. Als fester Bestandteil des LAGeSo-zertifizierten pharmazeutischen Betriebs mit DDR-Geschichte habe sie sich über die Jahre hinweg als integraler Bestandteil der pharmazeutischen Herstellung des Unternehmens etabliert.
Heute erstreckt sich die Abteilung über eine Fläche von etwa 1000 Quadratmetern in einem modernen Produktionsgebäude. Die Mitarbeiter werden dort von einem achtköpfigen Leitungsteam inklusive eigens ausgebildeten Betreuern angeleitet. Sie sind verantwortlich für die Hand- und Umkonfektionierung von primärverpackten Arzneimitteln, den Austausch von Gebrauchsinformationen, das Falzen, Bündeln, Anbringen von Labels bis hin zur Bearbeitung von Schulungsmaterialien und der Abwicklung von Unternehmenspost. Im Jahr 2022 wurden dort insgesamt 3,9 Millionen Verpackungseinheiten verarbeitet, Tendenz steigend.
„Unsere geschützte Betriebsabteilung ist ein Herzstück unseres Standorts in Adlershof, von der die gesamte Belegschaft profitiert“, erklärt Dr. Christian Matschke, Vorstandsmitglied von Berlin-Chemie. Auch künftig wolle die Tochtergesellschaft des italienischen Pharma- und Diagnostikunternehmens Menarini zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit und auf dem Arbeitsmarkt beitragen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.