Neue Heimat für die flinken Teilchen: Erster Spatenstich beim Helmholtz-Zentrum Berlin

Mitglieder der Geschäftsführung des Helmholtz-Zentrums Berlin beim symbolischen Spatenstich, im Hintergrund der Speicherring Bessy II. | Foto: Ralf Drescher
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  • Mitglieder der Geschäftsführung des Helmholtz-Zentrums Berlin beim symbolischen Spatenstich, im Hintergrund der Speicherring Bessy II.
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Adlershof. Bisher ist vom Neubau nur eine betonierte Grube wenige Meter neben dem Ernst-Ruska-Ufer zu sehen. Jetzt wurde der symbolische erste Spatenstich gefeiert.

In der Grube entsteht in den nächsten Jahren „bERLinPro“, so der etwas sperrige Name. Dabei handelt es sich um einen Teilchenbeschleuniger, ähnlich wie der benachbarte Elektronenspeicherring Bessy II. Bauherr der Forschungsanlage ist ebenfalls das Helmholtz-Zentrum Berlin. „Unsere neue Anlage wird eine Symbiose aus Elektronenspeicherring und Linearbeschleuniger“, erklärt Projektleiter Professor Andreas Jankowiak das Grundprinzip. In der Anlage werden künftig Elektronenpakete auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und durch Magnete geführt, dabei wird Röntgenstrahlung erzeugt. Die Strahlung kann zum Untersuchen feinster Strukturen genutzt werden.

Die Anlage wird unterirdisch betrieben. Aus Strahlenschutzgründen wird die im Bau befindliche Halle noch mit drei Metern Erde abgedeckt. Direkt neben der Beschleunigerhalle entsteht die oberirdische Technikhalle, in der unter anderem die Stromversorgung untergebracht wird.

Das Projekt kostet rund 41 Millionen Euro, davon entfallen 28 Millionen Euro auf die Technik. Bis 2020 soll das neue Forschungsgerät voll betriebsfähig sein. RD

Mitglieder der Geschäftsführung des Helmholtz-Zentrums Berlin beim symbolischen Spatenstich, im Hintergrund der Speicherring Bessy II. | Foto: Ralf Drescher
So wird die fertige Forschungsanlage aussehen. | Foto: HZB
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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