Positive Zahlen aus Adlershof
Wista-Wissenschaftsstandort entwickelte sich auch 2018 sehr erfolgreich
Einmal im Jahr wird am Wissenschaftsstandort Adlershof Bilanz gezogen. Jetzt legte der örtliche Entwicklungsträger Wista Manegement die Zahlen für 2018 vor. Und die waren durchweg positiv.
„Umsätze und Zahl der Unternehmen sind auch im vergangenen Jahr gewachsen. Waren es 2017 noch 1088 Unternehmen, lag deren Zahl Ende 2018 bei 1144. Der Umsatz vor Ort stieg im Vergleich mit 2017 um rund zwölf Prozent, er betrug 2,32 Milliarden Euro“, teilt Wista-Geschäftsführer Roland Sillmann mit.
Viel Erfolgreiches am Standort Adlershof lässt sich an Zahlen erklären. So stieg auch die der Mitarbeiter, sie erreicht mit rund 20 000 inzwischen die Einwohnerzahl einer größeren Kleinstadt. Im Jahr 2017 waren es noch 18 000 Mitarbeiter gewesen. Besonders positiv ist die Entwicklung in der Medienstadt auf dem früheren Areal des Deutschen Fernsehfunks. Dort hatte man 2017 einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Im vorigen Jahr ist der Umsatz wieder gestiegen, um rund 20 Prozent auf 255 Millionen Euro. Die Zahl der angestellten Mitarbeiter stieg von 1385 auf 1626 (17 Prozent), die der freien Mitarbeiter von 980 auf 1089 (zehn Prozent). „Vor allem eine Reihe von freien Mitarbeitern konnte dort inzwischen fest angestellt werden“, so Wista-Chef Sillmann.
Bis 2030 rechnet man mit bis zu 40 000 Mitarbeitern vor Ort. Die müssen dann auch zur Arbeit kommen, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Deshalb gibt es inzwischen eine Kooperation der Wista mit den Verkehrsforschern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Ende 2020 will die BVG die neue Straßenbahntrasse zum Bahnhof Schöneweide in Betrieb nehmen und damit die Anbindung des Wissenschaftsstandorts an S- und Regionalbahn verbessern. Das Management hat im vorigen Jahr die örtlichen Unternehmen befragt, was sie am Standort positiv bewerten. Bei 52 Prozent stand der unternehmerische Erfolg im Vordergrund, bei 46 Prozent die Schaffung von Arbeitsplätzen. Finanzielle Gründe spielten bei 28 Prozent eine Rolle.
Der wirtschaftliche Erfolg am Standort Adlershof soll Blaupause für ähnliche Einrichtungen in Berlin werden. In der Senatsverwaltung für Wirtschaft gibt es Überlegungen, die Wista auch mit der Entwicklung der Wirtschaftsstandorte Buchholz Nord und Marzahn zu beauftragen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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