Quartier mit kurzen Wegen
Bezirksamt hat den Aufstellungsbeschluss für das Projekt gefasst
Auf einem Grundstück zwischen der Ferdinand-Schultze-, Gärtner-, Gensler-, Gärtner- und Lichtenauer Straße soll das „Quartier 27ha Möglichkeiten“ entstehen. Für das Projekt wurde jetzt durch das Bezirksamt der Aufstellungsbeschluss gefasst.
Damit ist der Weg frei für ein nachhaltiges Quartier mit einer Fläche von 27 Hektar, das Arbeiten, Wohnen und Leben auf innovative Weise verbinden soll, wie die Zeitgeist Asset Management GmbH mitteilt. Das Unternehmen will auf einem bisher gewerblich genutzten Gelände ein lebendiges Stadtquartier entwickeln, das moderne Gewerbeflächen, rund 3500 Wohnungen und eine umfassende soziale Infrastruktur vereinen soll.
Geplant ist bezahlbarer und preisgebundener Wohnraum. Das bisherige Gewerbegebiet, das überwiegend aus versiegelten Brachflächen besteht, soll sich durch bessere Durchwegungen und die Anlage von grünen Arealen in einen lebendigen und lebenswerten Stadtteil verwandeln.
Das Besondere: Das Quartier berücksichtigt das Konzept einer 15-Minuten-Stadt, indem Wohnen integriert und Mischnutzungen gefördert werden. Hinter der 15-Minuten-Stadt steckt die Idee, innerhalb einer Viertelstunde die wichtigsten Anlaufstellen wie Arbeitsplatz, Supermarkt, Schule, Kita und Arzt ohne Auto erreichen zu können.
Die Abrissarbeiten an der großen Halle im südlichen Teil des Grundstücks starteten Anfang Dezember. Dieser Bereich ist als der neue Gewerbeschwerpunkt des Quartiers vorgesehen. Zu der modernen Infrastruktur, die hier entstehen soll, gehören neue Straßen und eine entsprechende Beleuchtung. Ein Teil der Fläche wurde bereits an das Stromnetz Berlin verkauft, das eine Transformatorenstation errichten wird, um das Quartier und die angrenzende Nachbarschaft mit Energie zu versorgen. Peter Noack, Gründer und Geschäftsführer der Zeitgeist Asset Management GmbH, bezeichnet das Projekt als „ein starkes Signal für nachhaltige Stadtentwicklung". „Der Aufstellungsbeschluss für das ,Quartier 27ha Möglichkeiten‘ zeigt, wie bestehende Flächen in der Stadt nachhaltig und zukunftsorientiert genutzt werden können.“ In Zusammenarbeit mit dem Bezirk sowie den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und für Wirtschaft wolle die GmbH einen Ort schaffen, der bezahlbare Gewerbe- und Wohnflächen samt der sozialen Infrastruktur vereine.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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