Drei Hauptachsen und keinerlei Verkehr
Das Sportforum soll umgebaut werden

So wie in diesem Modell könnte es nach Vorstellung der Wettbewerbssieger auf dem Gelände aussehen. | Foto:  Holzwarth Landschaftsarchitektur/Yellow Z
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  • So wie in diesem Modell könnte es nach Vorstellung der Wettbewerbssieger auf dem Gelände aussehen.
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Das Sportforum Hohenschönhausen ist inzwischen fast 70 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz:

Entstanden ist es ab 1954 in mehreren Bauphasen. Einige der alten Gebäude sind mittlerweile bereits saniert. Andere sind indes noch dringend sanierungsbedürftig. Um das Sportforum als Ganzes weiterentwickeln zu können, führten die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung sowie für Inneres und Sport einen Architektenwettbewerb zum Umbau durch. Eines der erklärten Ziele: Sowohl der Breiten-, als auch der Spitzensport sollen von den Umbaumaßnahmen profitieren.

Das rund 45 Hektar große Areal umfasst heute 35 Sportanlagen, die für den Spitzen- und Nachwuchssport und eben auch für den Breitensport genutzt werden. Wenn man das Areal betritt, findet man zum einen moderne Sportstätten, zum anderen aber auch völlig überalterte und marode Gebäude und Infrastrukturen vor. Dieser Zustand soll nun im Rahmen einer zweistufigen Modernisierung des Geländes behoben werden, heißt es aus dem Senat. Aus dem von den Senatsverwaltungen durchgeführten Architektenwettbewerb ging das Büro Holzwarth Landschaftsarchitektur gemeinsam mit dem Büro yellow z als Sieger hervor.

Ziel des Landes Berlin ist es nun, das Sportforum in den kommenden Jahren zu einem nachhaltigen nationalen Spitzensportzentrum weiterzuentwickeln und das gesamte Areal dabei auch gestalterisch aufzuwerten. Viele der alten Anlagen sollen demnach abgerissen, neu gebaut oder baulich aufgewertet werden. Angelehnt an die im Jahr 1954 angedachte Gesamtgestaltung soll es künftig drei Hauptachsen geben, die von den umliegenden Wohngebieten ausgehend über das Gelände führen.

Diese Achsen führen an Spiel-, Sport- und Aufenthaltsflächen vorbei zu den Sporthallen, Plätzen und Feldern. Die Planer sehen dabei Sportflächen vor, die sich um einen sogenannten Forum-Park gruppieren. Dabei handelt es sich um den Gebäudekomplex der Sportarena, zwei Dreifachsporthallen sowie deren Funktionsbereiche und ein Bistro.

Damit die Anlage künftig ungestört genutzt werden kann, soll Autoverkehr im Sportforum nicht mehr erlaubt sein. Für Fahrzeuge soll eine zentrale Tiefgarage am Weißenseer Weg gebaut werden, so der Vorschlag der Preisträger. Das Areal kann entweder zu Fuß, per Cargobike, E-Tretroller oder Fahrrad durchquert werden. In einem Mobilitätsstützpunkt sollen unter anderem Fahrradstellplätze, Ladesäulen für E-Bikes, ein Vermieter für Sportausrüstungen sowie eine Fahrradreparaturwerkstatt untergebracht werden.

Näheres zu den Planungen ist auf https://bwurl.de/17gp zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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