Beitrag zur Schwammstadt
Grünanlage an der Küstriner Straße wird neu gestaltet
Neue Bäume, entsiegelte Flächen, mehr Bänke: In der Grünanlage an der Küstriner Straße 11-14 haben die Arbeiten für eine Umgestaltung begonnen. Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Besucher, das Areal soll auch widerstandsfähiger gegen die Klimaveränderungen werden.
Die Flächenaufteilung mit dem Sowjetischen Ehrenmal im Norden und dem Spielplatz südlich der Küstriner Straße wird beibehalten. Neue Wegeverbindungen auf der nördlichen Rasenfläche sollen das Areal für die Anwohner öffnen. An der Reichenberger und der Strausberger Straße entstehen zusätzliche Zugänge. Um einen Kontrapunkt zum quirligen Spielplatz zu schaffen, werden acht neue Sitzbänke aufgestellt, Mauern mit zehn Sitzgelegenheiten sind vorgesehen. Neben sechs Bänken entstehen Aufstellflächen für Rollstühle.
Mit der Umgestaltung soll sich nicht nur die Aufenthaltsqualität verbessern. „Wir werden einen bestehenden Gehweg in der Küstriner Straße entsiegeln, damit das Regenwasser versickern kann“, erklärt Filiz Keküllüoğlu (B’90/Grüne), Stadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz. Damit leiste der Bezirk einen Beitrag zum Schwammstadt-Prinzip und zur Lebensqualität in Lichtenberg. Die Entsiegelung verbessere zudem die Standortbedingungen der Straßenbäume.
Die Überarbeitung der Rasenflächen wird ressourcenschonend vorgenommen. Das bedeutet: Der vorhandene Boden wird nicht entsorgt, der neue Rasen auf dem vorhandenen angelegt und mit wenig neuem Boden verbessert. Die nördlich angrenzende Hecke erhält zur Belebung einen schonenden Rückschnitt. Insgesamt 27 neue Liquidambar styraciflua, sogenannte Amberbäume, die im Sommer Schatten spenden, werden gepflanzt. Sie sind widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit und somit für das Stadtklima gut geeignet.
Der Bereich des Ehrenmals erhält einen Mix aus Pflaster und Plattenbelägen. Teile der Einfassungen und der Betonplatten werden aus Beständen des Straßen- und Grünflächenamtes hergestellt, „das ist ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit“, so die Stadträtin. Der Stern des Ehrenmals wird demontiert und für die Dauer der Baumaßnahmen eingelagert.
Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2024 beendet sein. Die Kosten von rund 450 000 Euro werden aus der Investitionsplanung des Bezirks finanziert.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.