Nachverdichtung in einem alten Kiez
Haus mit 52 Wohnungen geplant
Die Wohnungsbaugesellschaft Howoge plant an der Elsastraße 40 einen Neubau mit 52 Wohnungen.
Den Bauantrag reichte das städtische Wohnungsunternehmen Ende 2021 beim Bezirksamt ein. Bei diesem Bauvorhaben handelt es sich um eine sogenannte Nachverdichtung auf 2088 Quadratmetern Fläche in einem Wohngebiet. Auf sechs Etagen sollen Wohnungen mit einem bis vier Zimmern entstehen. Die Hälfte entsteht im sozial geförderten Wohnungsbau. Zum Vorhaben gehören im Keller etwa 90 Stellplätze für Fahrräder sowie weitere 13 im Außenbereich. In der Außenanlage wird außerdem ein Spielplatz errichtet. Baubeginn könnte, so die Baugenehmigung vorliegt, bereits im Februar oder März sein. Mit einer Fertigstellung wäre dann im Sommer 2023 zu rechnen.
Eine bislang umzäunte, 800 Quadratmeter große Fläche auf dem Grundstück an der Elsastraße wird seit 2013 von einer Elterninitiativ-Kita als Spielfläche genutzt, informiert Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD) in seiner Antwort auf eine Anfrage des Verordneten Benjamin Hudler (CDU). Deshalb führte die Howoge seit April Gespräche mit der Elterninitiative. Inzwischen ist gemeinsam mit dem Bezirk eine alternative Fläche gefunden worden, auf die der Spielplatz demnächst umziehen kann, so Hönicke.
Geplant ist, dass die 52 Wohnungen in sechsgeschossigen Gebäuden entlang der angrenzenden Straßen entstehen. Zum Nachbargrundstück Elsastraße 42 soll die Geschosshöhe auf vier Etagen reduziert werden. „Ökologisches und sozial verantwortliches Bauen ist unbedingte Voraussetzung, um die Akzeptanz für neue Wohnprojekte in der Anwohnerschaft zu erhöhen“, erklärt Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU). „Besonderer Wert bei der städtebaulichen Planung muss immer auf einem ausgewogenen Verhältnis von Gebäuden, Straßen- und Grünflächen gelegt werden. Nur so entsteht ein angenehmes Wohnumfeld, das insbesondere Familien mit Kindern zugutekommt.“
Viele Anwohnerinnen und Anwohner in der Oberseestraße und der Elfriedestraße hätten indes die Befürchtung, dass das Projekt diese Voraussetzung nicht erfüllt, so Martin Pätzold. Mit ihren Sorgen haben sie sich an ihn gewandt. Und der Abgeordnete stellte eine schriftliche Anfrage an den Senat.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen teilte ihm mit, dass im Rahmen der Baumaßnahme 14 Bäume gefällt werden sollen. Dabei handelt es sich um Berg- und Eschen-Ahornbäume sowie Gewöhnliche Robinie. Als Ersatz sollen auf dem Grundstück 15 neue Bäume gepflanzt werden. Vorgesehen ist, dass auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert wird. Von dieser soll ein Teil der Stromversorgung für das Haus kommen. Weiterhin werden Strom und Fernwärme aus dem öffentlichen Netz für die Energieversorgung genutzt. Weiterhin ist eine Dachbegrünung geplant, ebenso eine etwa 1500 Quadratmeter große gestaltete Freifläche im Innenbereich.
Weitere Informationen: www.howoge.de/wohnungsbau/neubauprojekte/elsastrasse-40.html
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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