Runder Tisch zu Neubauvorhaben: Gespräche über geplante Kita und Turnhalle

Ein Bild aus dem Februar. Damals hatte das Grünflächenamt 31 geschützte Bäume im Hof zwischen Landsberger Allee, Liebenwalder Straße und Arendsweg gefällt - als vorbereitende Arbeiten für den Bau einer Turnhalle.
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  • Ein Bild aus dem Februar. Damals hatte das Grünflächenamt 31 geschützte Bäume im Hof zwischen Landsberger Allee, Liebenwalder Straße und Arendsweg gefällt - als vorbereitende Arbeiten für den Bau einer Turnhalle.
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31 gefällte Bäume hatten im Februar den Wandel des Wohngebiets angekündigt: Zwischen Landsberger Allee, Liebenwalder Straße und Arendsweg sollen in naher Zukunft eine Turnhalle und eine Kita entstehen. Um die Anlieger ins Geschehen einzubeziehen, hat das Bezirksamt nun einen Runden Tisch installiert.

Als das Grünflächenamt im Februar die größtenteils geschützten Bäume fällen ließ, war bei vielen Anwohnern das Entsetzen groß. Das bekamen vor allem die Mitarbeiter im Bezirksamt zu spüren – in Form von zahlreichen erbosten Anrufen.

An den Plänen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gegenüber der Brodowin-Grundschule ab Ende dieses Jahres eine Turnhalle in Typenbauweise zu errichten, ist indes nicht zu rütteln. Denn an überdachten Sportstätten fehlt es im Bezirk. Sechs Millionen Euro investiert das Land Berlin in den Neubau, das Grundstück wird nach dessen Fertigstellung der Schulfläche zugeordnet. Die städtebauliche Entwicklung im Alt-Hohenschönhausener Kiez ist damit aber noch nicht abgeschlossen.

Ebenso geplant und bereits in Vorbereitung ist der Neubau einer Kindertagesstätte auf einem Teilstück des Interkulturellen Gartens an der Liebenwalder Straße. Im Zuge dieser Maßnahme werde die verbleibende Fläche des Gemeinschaftsgartens neu sortiert und aufgewertet, teilt der für das Straßen- und Grünflächenamt zuständige Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) mit. Wie diese Neugestaltung konkret aussehen könnte – auch darüber soll nun ein Runder Tisch diskutieren, auf dessen Einberufung sich das Bezirksamt verständigt hat.

Es will auf diese Weise sowohl mit den jeweiligen Bauherren – Vertretern der Senatsverwaltung und des Kitaträgers – als auch mit den Anliegern über die anstehenden Vorhaben ins Gespräch kommen. Unterschiedliche Belange der Bewohnerschaft, der Vorhabenträger und der Schule sollen am Tisch erörtert werden, so Stadtrat Nünthel. Für die Teilnahme am Gremium bewerben konnten sich Vereine, Initiativen und Interessengruppen. Einzelne Anwohner oder Geschäftsleute waren angehalten, sich zu einer Gruppe zusammenzufinden und eine Vertretung zu entsenden.

Jede Amts- oder Interessenvertretung hat nun ein stimmberechtigtes Mitglied in der Kommission. Bei der Auswahl der Mitglieder habe man darauf geachtet, dass die jeweiligen Wohnblöcke an der Liebenwalder Straße, Landsberger Allee, am Arendsweg und an der Biesenthaler Straße angemessen vertreten sind, teilt der Stadtrat mit.

Für Politik und Verwaltung sitzen Mitarbeiter des Schul- und Sportamts sowie des Jugendamtes am Tisch; auch Mitglieder der Ausschüsse Schule und Sport sowie Jugendhilfe der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat das Bezirksamt Lichtenberg eingeladen. Das erste Treffen des Runden Tisches ist in diesen Tagen geplant, über Ergebnisse der Sitzungen will das Bezirksamt im Verlauf informieren.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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