"The Square3" soll die Konrad-Wolf-Straße entwickeln
Alt-Hohenschönhausen. Unter dem Motto "Leben, Natur und Sport" will der Projektentwickler Moritz-Gruppe einen Baukomplex mit drei Hochhäusern realisieren.
Vor zwei Jahren hat eine internationale Investorengemeinschaft eine Fläche der Größe von über 74 000 Quadratmetern am Weißenseer Weg/Konrad-Wolf-Straße von der TLG erworben. Der Projektentwickler Moritz-Gruppe plant auf drei Baufeldern das Mammut-Bauvorhaben ab 2014 zu verwirklichen. Höhepunkt der Projektidee sind drei Hochhäuser mit bis zu 30 Stockwerken, die in nächster Nähe zum Berliner Sportforum und dem Olympiastützpunkt entstehen sollen. Der Kopf des Unternehmens ist der studierte Sportlehrer und ehemalige Leistungssportler Dirk Moritz. Er schwärmt von seinem Projekt. "Wir wollen nichts Herkömmliches", erklärt er bei der öffentlichen Projektvorstellung auf der Bürgerversammlung am 29. November. Nicht schnöde Wolkenkratzer, sondern die Architektur einer Siegertreppe in Form der drei Hochhäuser soll die Brücke zum benachbarten Sportforum schlagen. Zudem soll eine umfassende Bepflanzung für eine natürliche Atmosphäre im neu bebauten Areal sorgen. "Wir haben an offene Höfe gedacht, die komplett begrünt werden. In die Baukörper selbst sollen begrünte Terrassen eingelassen werden und auch Dachgärten wird es geben , sagte Dirk Moritz. Insgesamt sollen in die Verwirklichung des Projektes rund 450 Millionen Euro fließen. Entstehen soll ein Baukomplex mit Miet- und Eigentumswohnungen, Gewerbeflächen, Hotellerie, ein Shopping- und ein Medizinzentrum, sowie auch Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen. Die Anwohner im Gebiet befürchten allerdings durch das dann verstärkte Verkehrsaufkommen Probleme. "Das ist unter anderen Gegenstand des Bebauungsplanverfahrens. Die Wirkung des Bauvorhabens auf die Umgebung muss untersucht werden", erklärte der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU) auf der Bürgerversammlung. Er machte jedoch deutlich, dass ein Ausbau der Konrad-Wolf-Straße bislang nicht vorgesehen sei. Das B-Planverfahren wird voraussichtlich zwei Jahre dauern, eine frühzeitige Bürgerbeteiligung ist vorgesehen. Im Verfahren soll auch geklärt werden, wie hoch gebaut werden kann. Der Projektentwickler will mit dem höchsten Wolkenkratzer bis zu einer Höhe von 118 Metern bauen. "Die Höhe des Hochhauses ist noch unklar", so Nünthel.
In Bezug auf den Nutzerkonflikt mit dem Sportforum und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, erklärte der Stadtrat: "Diese Konflikte müssen ausgeschlossen werden. Ich kann nicht garantieren, dass diese Idee so umgesetzt wird".
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