Bereits sechs Millionen Besucher
Es kommen vor allem Schüler in die Gedenkstätte

Kultursenator Klaus Lederer (links) und Direktor Helge Heidemeyer begrüßten den Schüler Louis Koepsell als sechsmillionsten Besucher. | Foto:  Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
  • Kultursenator Klaus Lederer (links) und Direktor Helge Heidemeyer begrüßten den Schüler Louis Koepsell als sechsmillionsten Besucher.
  • Foto: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
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In der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen an der Genslerstraße 66 konnte der sechsmillionste Besucher empfangen werden.

Der Schüler Louis Koepsell wurde am Tor des früheren Stasi-Gefängnisses mit einem Geschenk und Blumen begrüßt. In Empfang nahmen ihn dort der Gedenkstätten-Stiftungsratsvorsitzende, Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke), sowie der Direktor der Gedenkstätte, Helge Heidemeyer.

„Wir freuen uns, dass inzwischen wieder so viele Schulklassen zu uns kommen und dass es ein Schüler ist, den wir als unseren sechsmillionsten Besucher beglückwünschen können“, sagte Helge Heidemeyer. Louis Koepsell ist Schüler eines Grundkurses Geschichte der 13. Klasse an einem Oberstufenzentrum. Seine Klasse besuchte ein Zeitzeugenseminar an der Gedenkstätte, um sich auf das Thema „DDR“ im zweiten Schulhalbjahr vorzubereiten. Für Louis Koepsell hatte der Besuch auch eine persönliche Komponente, denn sein Vater saß als politisch Inhaftierter in einem DDR-Gefängnis.

Schülerinnen und Schüler stellen die größte Besuchergruppe der Gedenkstätte dar, berichtet Helge Heidemeyer. Es sind nicht allein die Führungen, die für diese Zielgruppe interessant sind, sondern auch das umfangreiche Angebot an Seminaren, das kontinuierlich erweitert wird.

Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte des Stasi-Haftorts Hohenschönhausen und das System der politischen Justiz in der DDR zu erforschen und mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen darüber zu informieren. Damit soll die Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung angeregt werden. Die Gedenkstätte wird aus Mitteln des Landes und des Bundes gefördert.

Infos auf www.stiftung-hsh.de

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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