Schulgarten bekommt Spende
Kartoffeln beim Wachsen zusehen
Dank einer Spende können die Schüler und Pädagogen der Schule am Wilhelmsberg nun ihren Schulgarten weiter gestalten.
Die Schule an der Sandinostraße 8 ist eine der größten Grundschulen im Bezirk. Ab Mitte August werden dort 740 Schülerinnen und Schüler in sechs Klassen je Stufe unterrichtet. Weil Umweltpädagogik ein Schwerpunkt ist, gab es bereits vor drei Jahren den Plan, einen Schulgarten anzulegen, berichtet Schulleiterin Jana Reiter. „Allerdings kam uns die Corona-Pandemie dazwischen. So richtig mit der Umsetzung konnten wir erst in diesem Schuljahr beginnen“, so die Schulleiterin weiter. Die Kinder sollen ganz praktisch erleben, wie Kartoffeln, Möhren, Tomaten, Kürbisse, Kohlrabi, Schoten, Stachel- und Johannesbeeren wachsen und wie reifes Gemüse und Beeren aussehen, wenn sie geerntet werden.
Zugleich erfahren die Kinder im Schulgarten mehr über den Ablauf eines Gartenjahrs. Und in einem bereits angeschafften Komposter können sie verfolgen, wie aus Garten- und Speiseabfällen nährstoffreicher Kompost wird. Neben dem Gemüse, das zum einen in Hochbeeten, zum anderen auf ebenerdigen Beeten wächst, sowie den Beeren gibt es im Schulgarten auch einige Blumenbeete. Sie wurden als Nahrungsangebot für Insekten angelegt. Davon gibt es auf dem Schulhof inzwischen mehr. Denn hier steht inzwischen auch ein Insektenhotel.
Damit der Schulgarten, dessen Gestaltung vom Förderverein der Schule unterstützt wird, wachsen kann, sind weitere finanzielle Mittel, unter anderem für Gartengeräte, Werkzeuge, Holz und Farbe nötig. Bisher ist der Bereich auf dem Schulhof nämlich nur mit Baustellenabsperrungen provisorisch eingezäunt. „Wir wollen deshalb noch einen richtigen Holzzaun bauen“, sagt Matthias Schütz, der als Hortleiter auch im Förderverein aktiv ist.
Die bisher fehlenden finanziellen Mittel sprach Schulleiterin Jana Reiter kürzlich an, als sie sich mit Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU) zum Thema Lehrermangel austauschte. Pätzold unterhielt sich wenig später mit dem Hohenschönhausener Standortleiter der Berliner Sparkasse, Uwe Janeck. Dieser erklärte sich sofort bereit, eine Spende zur Verfügung zu stellen. Und so übergab er einen Scheck über 400 Euro an den Förderverein. Dieser wird nun die nötigen Materialen und Geräte beschaffen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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