Auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung
Schulgipfel zur Standortsuche für einen modularen Ergänzungsbau

Eigentlich sollte der MEB auf dem Hof der Obersee-Grundschule entstehen. Doch nun wird nach einem neuen Standort in Alt-Hohenschönhausen gesucht. | Foto:  Bernd Wähner
2Bilder
  • Eigentlich sollte der MEB auf dem Hof der Obersee-Grundschule entstehen. Doch nun wird nach einem neuen Standort in Alt-Hohenschönhausen gesucht.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Auf dem Schulhof der Obersee-Grundschule an der Roedernstraße 69/71 soll kein modularer Ergänzungsbau (MEB) entstehen.

Das teilte das Bezirksamt der Schulgemeinschaft Ende vergangenen Jahres mit. Diese hatte sich seit Juni dagegen gewehrt, dass mit einem MEB der Schulhof signifikant verkleinert werden sollte. Die Proteste zeigten Wirkung. Das Bezirksamt nahm Abstand von der Entscheidung, machte aber deutlich, dass in der Region eine Alternative gefunden werden muss.

Um einen geeigneten Standort zu identifizieren, beschloss die BVV auf ihrer Januar-Sitzung, einen Schulgipfel anzuberaumen. Dieser wird nun am 21. Februar stattfinden, teilt Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Neben der Obersee-Grundschule werden dazu Vertreter benachbarter Schulen, und zwar aus der Schule am Wilhelmsberg, aus der Schule Am Faulen See, aus der 34. Grundschule sowie aus der Brodowin-Schule eingeladen.

Es soll so schnell wie möglich eine zielführende Lösung für die Schulplatzdefizite in diesem Bereich von Alt-Hohenschönhausen finden. Aus Gründen der Transparenz soll er zwar digital, aber für die Schulgemeinschaften öffentlich stattfinden. Diesen werden die Zugangsdaten entsprechend mitgeteilt.

Dem Austausch kommt eine zentrale Bedeutung zu. „Wir freuen uns sehr über die große Zustimmung zur Durchführung eines öffentlichen Schulgipfels in einer besonders von Schulplatzdefiziten betroffenen Region Lichtenbergs“, sagt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Anja Ingenbleek, nach dem BVV-Beschluss. „Denn unser Ziel ist es, die lokalen Probleme unter Einbeziehung der Betroffenen zu lösen, dabei aber stets eine nachhaltige Schulpolitik für ganz Lichtenberg im Blick zu behalten. Im Fall des beschlossenen Schulgipfels bedeutet dies konkret, Alternativen für die Schaffung weiterer Schulplatzkapazitäten zu diskutieren und zugleich das Fortbestehen einer guten Beschulungsqualität zu sichern.“

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion, Kevin Einenkel, ergänzt: „Die Problematik fehlender Schulplätze betrifft ganz Lichtenberg und wir hoffen, mit diesem Schulgipfel nicht nur Lösungen für die Region rund um die Obersee-Schule zu finden, sondern auch Ansätze, von denen die gesamte Schulentwicklung in Lichtenberg profitieren kann.“

„In Lichtenberg wurden im Zusammenspiel aller Beteiligten in den vergangenen Jahren erfreulicherweise viele neue Schulplätze geschaffen“, erklärt Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu. „Aber die Schulbauoffensive ist noch lange nicht vorbei. Ich freue mich sehr auf ein interessantes und vor allem konstruktives Gespräch mit den Teilnehmenden des Schulgipfels.“

Eigentlich sollte der MEB auf dem Hof der Obersee-Grundschule entstehen. Doch nun wird nach einem neuen Standort in Alt-Hohenschönhausen gesucht. | Foto:  Bernd Wähner
Noch Ende des Jahres wurde mit diesem Transparent gegen einen MEB-Neubau auf dem Hof der Obersee-Grundschule protestiert. Wo dieser MEB nun aufgebaut werden könnte, soll auf dem Schulgipfel diskutiert werden.  | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 701× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 987× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 960× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.322× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.