Schuleinzugsbereich wieder angepasst
Unterschriftenaktion der Eltern hatte Erfolg

Nachdem Dörthe Ploß (links) und Martin Pätzold die Unterschriftenlisten übergeben hatten, entschied Schulstadträtin Catrin Gocksch, den Neuzuschnitt des Einzugsbereichs zurückzunehmen. | Foto:  Bernd Wähner
  • Nachdem Dörthe Ploß (links) und Martin Pätzold die Unterschriftenlisten übergeben hatten, entschied Schulstadträtin Catrin Gocksch, den Neuzuschnitt des Einzugsbereichs zurückzunehmen.
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Das Schuleinzugsgebiet der Grundschule am Faulen See wird wieder so angepasst, dass Kinder, die oberhalb der Tamseler Straße wohnen, nicht die vielbefahrene Hansastraße überqueren müssen.

Diese erfreuliche Mitteilung können Gesamtelternvertreterin Dörthe Ploß und Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU) den Eltern machen. Das Einzugsgebiet für die Schule an der Degnerstraße 71 war vom Bezirksamt vor einiger Zeit so verändert worden, dass künftig alle neu eingeschulten Kinder oberhalb der Tamseler Straße die Schule im Ostseekarree an der Barther Straße 27 besuchen sollten.

Deutlich längerer Schulweg

„Dafür müssten sie aber die viel befahrene Hansastraße überqueren. Begründet wird dies mit einer besseren sozialen Durchmischung der Schule im Ostseekarree“, erklärt Martin Pätzold. „Aus verkehrspolitischer, ökologischer und schulplanerischer Sicht ergibt diese Entscheidung meiner Meinung jedoch keinen Sinn.“

Vom Neuzuschnitt erfuhren die Eltern der Grundschule am Faulen See vor einem Jahr, ohne dass mit ihnen zuvor darüber gesprochen wurde, berichtet Dörthe Ploß. Für die künftigen Schülerinnen und Schüler würde sich der Weg im Durchschnitt von sieben auf etwa 20 Minuten verlängern. Sie müssten außerdem die Hansastraße passieren.

"Nachbarschaft im besten Sinne"

Die Eltern wollten sich mit der Entscheidung, den Einzugsbereich zu verändern, nicht abfinden. Sie starteten im Kiez eine Unterschriftsaktion und sammelten binnen kurzer Zeit 200 Unterschriften. „Uns beide hat wirklich beeindruckt, dass so viele Eltern und Nachbarn für unsere gemeinsame Petition unterschrieben, auch wenn sie nicht direkt betroffen sind“, sagt Martin Pätzold. Das sei gelebte Solidarität und Nachbarschaft im besten Sinne. „Dies wollen wir gemeinsamen weiter befördern. Deswegen werden wir auch zusammen im Dezember zu einem Weihnachtskonzert einladen“, so Dörthe Ploß und Martin Pätzold.

Die Unterschriften übergaben die beiden Organisatoren der Aktion Anfang Mai an Schulstadträtin Catrin Gocksch (CDU). Diese prüfte das Anliegen und entschied nun pragmatisch, das Einzugsgebiet wieder an den früheren Zustand anzupassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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