Falsche Polizisten geschnappt
Jugendliche Trickbetrüger beraubten Rentner

Die Berliner Polizei konnte jetzt zwei Jugendliche festnehmen, die in Alt-Hohenschönhausen einen hochbetagten Rentner um Geld betrogen hatten. Dabei gaben sich die jungen Männer selbst als Polizeibeamte aus.

Die beiden hatten sich zunächst telefonisch bei dem 89-jährigen Mann aus der Genslerstraße gemeldet. Sie forderten den Senior auf, Geld von seinem Sparbuch abzuheben und die Scheine in einem Umschlag unter einem Auto zu deponieren. Mit der Aktion solle ein Falschgeldverdacht eines Geldinstituts aufgeklärt werden, teilten sie ihrem Opfer mit.

Der Rentner kam der Aufforderung zweimal nach, die Betrüger entkamen jedes Mal unerkannt. Ein erneuter Anruf machte den 89-Jährigen schließlich stutzig; er alarmierte die Polizei. Zum Schein ging er auf die Forderung ein und deponierte abermals einen Umschlag an der verabredeten Stelle. Als die beiden jungen Männer das Geld holen wollten, griffen die Ermittler zu. Sie nahmen die beiden Betrüger, 16 und 18 Jahre alt, fest. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass für eine eindringliche Warnung: Echte Polizistinnen und Polizisten kämen nie ins Haus, um Geld oder Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen. Beamte und auch Firmenangestellte hätten sich zudem auszuweisen. Die Fachdienststelle im Landeskriminalamt rät generell, keine Wertgegenstände oder größeren Geldbeträge in der Wohnung aufzubewahren, nie fremde Personen herein zu lassen und auf keinen Fall Geld oder Wertvolles an Fremde zu übergeben. Bei Bedarf sollten Senioren Personen ihres Vertrauens, wie Nachbarn oder Hausmeister, um Rat und Beistand bitten. Und im Zweifel sollten sie sofort den Polizeinotruf 110 anrufen.

Die Ansprechpartner für Seniorensicherheit des Landeskriminalamtes sind für Fragen unter ¿46 64 97 92 22 zu erreichen. Einmal im Monat gibt es am Columbiadamm 4 (Tempelhof) Informationsveranstaltungen, die nach Anmeldung besucht werden können.

Hinweise, wie man sich vor falschen Polizeibeamten schützen kann und eine Übersicht mit den Dienstausweisen der Polizei sind – zum Teil auch in diversen Fremdsprachen – im Internet zu finden unter http://asurl.de/13zo

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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