Gedenkstätte empfängt wieder Besucher
Führungen durch den Sperrbezirk
Die Gedenkstätte Hohenschönhausen startet nach den vom Senat beschlossenen Lockdown-Lockerungen wieder mit Rundgängen.
Ehemals politisch Inhaftierte sowie Historiker führen durch den Außenbereich des Haftkomplexes und durch den großen militärischen Sperrbezirk, in dem das Stasi-Gefängnis lag. Die Führungen finden stündlich zwischen 10 und 16 Uhr für maximal 25 Personen statt. Begehungen der Innenräume sind leider noch nicht wieder möglich.
Aber die Dauer- und die Sonderausstellung in der Gedenkstätte können wieder besucht werden. Nach Anmeldung erhalten Gäste in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr ein einstündiges Zeitfenster, das jeweils zur vollen Stunde für die Dauerausstellung und zum letzten Viertel der vollen Stunde für die Sonderausstellung „Stasi in Berlin“ beginnt. Erforderlich für den Ausstellungsbesuch oder die Teilnahme an einer Führung ist die Vorlage entweder eines negativen Testergebnisses, das nicht älter als 24 Stunden ist, oder der Nachweis einer vollständigen Impfung 14 Tage nach der Verabreichung. Außerdem ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Die Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-89“ informiert über die Geschichte des Haftorts. Auf 700 Quadratmetern Fläche zeigt sie rund 500 seltene Exponate und mehr als 300 historische Fotos. Referenten und Zeitzeugen stehen als Experten für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung.
Im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Stasi in Berlin – Überwachung und Repression in Ost und West“ ist eine 170 Quadratmeter große begehbare Luftaufnahme Berlins zu sehen. Sie dokumentiert, wo die Stasi im Ost- und Westteil der Stadt geheime Dienstobjekte, Stützpunkte und Tausende „konspirative Wohnungen“ unterhielt
Für den Besuch der Gedenkstätte oder die Teilnahme an einer Führung kann sich man beim Besucherdienst unter besucherdienst@stiftung-hsh.de oder Telefon 98 60 82 30 anmelden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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