Ausstellungen wieder zu besichtigen
Gedenkstätte Hohenschönhausen kann öffnen

Blick in die Dauerausstellung. | Foto: Gedenkstätte Hohenschönhausen
  • Blick in die Dauerausstellung.
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Mit Anmeldung und einem angegebenen Zeitfenster ist jetzt wieder ein Besucher der Gedenkstätte Hohenschönhausen an der Genslerstraße 66 möglich.

Nach 19 Wochen der Schließung können die Dauer- und Sonderausstellung wieder besucht werden. Nach Anmeldung erhalten Besucher zwischen 9 und 18 Uhr ein einstündiges Zeitfenster, das jeweils zur vollen Stunde für die Dauerausstellung und zum letzten Viertel der vollen Stunde für die Sonderausstellung beginnt. Helge Heidemeyer, Direktor der Gedenkstätte sagt: „Dabei ist es uns ganz wichtig, alle Vorsichts- und Hygienestandards einzuhalten, damit die Besucherinnen und Besucher, die so lange auf jede Form von Kultur verzichten mussten, sich so sicher wie möglich fühlen können. Kulturelles Angebot und Hygienestandards sind kein Gegensatz.“

Die Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-89“ informiert über die Geschichte des Haftorts. Auf 700 Quadratmetern Fläche zeigt sie rund 500 seltene Exponate und mehr als 300 historische Fotos. Referenten und Zeitzeugen stehen als Experten für Fragen zur Verfügung.

Im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Stasi in Berlin – Überwachung und Repression in Ost und West“ ist eine 170 Quadratmeter große begehbare Luftaufnahme Berlins zu finden. Sie dokumentiert, wo die Stasi im Ost- und Westteil der Stadt geheime Dienstobjekte, Stützpunkte und Tausende „konspirative Wohnungen“ unterhielt. Ergänzende Filme, Fotos und Dokumente ermöglichen Besuchern, Vergangenes in der Gegenwart zu verorten und eröffnen einen völlig neuen Blick auf die Stadt. Der Eintritt zu beiden Ausstellungen ist frei.

Führungen durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt können noch nicht wieder aufgenommen werden. Alternativ bietet die Gedenkstätte zahlreiche digitale Bildungsangebote für Schülergruppen, die unter www.stiftung-hsh.de/bildung/digitale-bildungsangebote/ zu finden sind.

Für den Besuch der Ausstellungen kann man sich unter besucherdienst@stiftung-hsh.de oder Telefon 98 60 82 30 anmelden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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