Warnemünde - ick liebe Dir!

Sandra Kirsten
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Jetzt im Sommer kann es schon mal passieren, dass der Berliner sein Kiez verlässt, und spontan mit dem nächst besten Zug, an den weißen Ostseestrand, nach Warnemünde fährt!

Das Gute liegt so nah!

3 Stunden entspannte Zugfahrt und man ist in einer anderen Welt! Hier tobt der Sturm, hier regnet es, hier scheint die Sonne intensiver, hier lächeln alle – hier trifft sich der Urlauber und der Berliner!
Die AIDA lächelt einem direkt am Bahnhof zu, von hier aus geht es in die weite Welt...oder nur kurz mit der Fähre zur „Hohen Düne“, nach Rostock oder Dänemark. Man kann sich sein Ziel aussuchen. Es gibt viele Möglichkeiten. Innerhalb von Minuten lernt man interessante Menschen kennen, sei es gleich am Taxistand – wo kein Taxi steht – weil einfach jeder eins haben möchte, am Fischbrötchenstand, am Empfang des Hotels, im Spa, am Strand oder in der kleinen Kneipe „Am alten Strom“. Das Leben scheint hier leichter zu sein....alles ist auf Urlaub ausgelegt. So mancher steigt hier ab und genießt auch schon mal im weißen Bademantel das maritime Flair.

Die Möwen schreien, das Meer ist ruhig, der Sand ist warm und nichts ist schöner als barfuß unendlich lange am Strand zu spazieren.

Die Berliner Großstadtfüße einzutauchen in salziges Wasser, die Seele zu entspannen, den Atem fließen zu lassen, den Blick ins Blaue zu richten und einfach glücklich zu sein. Wer Hunger und Durst hat oder in Einkaufslaune ist, kann einfach „Am Alten Strom“ bummeln, bei „Gosch“ Fisch essen und übers Wetter reden oder in der „Broilerbar“ im Neptun Gleichgesinnte treffen.

Ein Ausflug per Rad bietet sich jederzeit an, der Ostseeradweg führt direkt nach Heiligendamm vorbei an dem schönen Fischerdorf Nienhagen, an unendlich schönen Naturstränden und Reetdach-Häuschen, wie man sie von der Küste her kennt. Auch Seehunden kann man hier ganz nah sein, die weltweit größte Robbenanlage ist direkt an der Ostsee zu finden. In dem Forschungszentrum kann man das Training mit Robben verfolgen oder wissenschaftlichen Vorträgen lauschen. Das hautnahe Schwimmen, Tauchen und Fotografieren mit Robben ist möglich.

Wer sich traut den „echten“ Warnemünder anzusprechen wird positiv überrascht sein. In der kleinen Kneipe „Zur Krim“ trifft man am Stammtisch „Seekiste zur Krim“ jeden Mittwoch die „Warnemünder Jungs“, die statt dem Schneewalzer, den „Seewalzer“ und so manch russisches, französisches, italienisches oder spanisches Lied daher trällern. Professionell mit Akkordeon begleitet zieht die Musik neugierige Touristen an und es kann schon mal sein, das hier die Berliner Seemannslieder singen. Die Jungs sind weltmännisch unterwegs und können gut Seemannsgarn spinnen....

Warnemünde hat was und wer jetzt nicht Lust bekommen hat hin zu fahren....der verpasst vielleicht ein schönes Stück vom Glück!

Autor:

Sandra Kirsten aus Alt-Hohenschönhausen

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