Ideen zum Sitzen und Liegen
Zweiter Teil der Ausstellungsreihe im Mies van der Rohe Haus

Das Mies van der Rohe Haus in der Oberseestraße | Foto: Müller
6Bilder
  • Das Mies van der Rohe Haus in der Oberseestraße
  • Foto: Müller
  • hochgeladen von Ulrike Lückermann

Die diesjährige Themenreihe im Mies van der Rohe Haus dreht sich ums Sitzen und Liegen. Sie beleuchtet praktische, ästhetische und kulturelle Aspekte von Ruhemöbeln. Der zweite Teil zeigt aktuell die berühmte Schwarzweiß-Serie „la rêverie“ von Thomas Ruff.

1999 fotografierte Thomas Ruff die Krefelder Fabrikantenhäuser Esters und Lange, die aus der Feder des berühmten Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe stammen. Die Aufnahmen überzeugten den Kurator des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA), Terence Riley. Auf seine Bitte hin schuf der Fotograf eine umfangreiche Serie zu Mies-Gebäuden, darunter auch eine Arbeit zum Haus Lemke, dem heutigen Mies van der Rohe Haus in der Oberseestraße. Die Werke wurden im Rahmen der Ausstellung „Mies in Berlin“ erst im MoMA, dann 2001 im Alten Museum und schließlich 2002 in Barcelona gezeigt.

Thomas Ruff hatte dafür entweder historische Fotografien oder eigens analog aufgenommene Fotos digital für die Schau bearbeitet. Der Beitrag zum Haus Lemke war zwar in der MoMA-Ausstellung zu sehen, das Gebäude selbst war zu jenem Zeitpunkt aber nicht öffentlich zugänglich. Es wurde damals denkmalgerecht instandgesetzt. So brachte der Fotograf das Haus Lemke samt Baucontainer ins Bild.

Nach 18 Jahren lenkt die aktuelle Ausstellungsreihe im Mies van der Rohe Haus nun noch einmal die Aufmerksamkeit auf diese Fotografien. Thomas Ruff gilt als Avantgardist, der die Technik der Fotografie auf immer neue Weise für die Kunst nutzbar machte. Seine Serie „la rêverie“, die jetzt im Mies van der Rohe Haus zu sehen ist, entstand bereits 1982 während seines Studiums als Meisterschüler an der Düsseldorfer Fotoschule.

Die Ausstellung ergänzt eine Präsentation von zwei besonderen Liegemöbeln: Mies van der Rohe meldete im Mai 1931 das Patent für ein „multifunktionales Ruhemöbel“ an. Preisgünstig, praktisch, ergonomisch und vor allem elegant sollte es sein. In diversen Ausführungen – federnd, freischwingend, hängend – war der S-förmige Stuhl für den Innen- und Außenbereich gedacht.

Im Teil 2 von „Mies – Sitzen und Liegen“ laden nun die Hängeliege F42E und der Chaise Lounge 242LS MR aus aktueller Produktion die Besucher ein, sich selbst von der Funktionalität und Schönheit dieser Liegemöbel zu überzeugen. Ausstellung und Liege-Exponate sind bis zum 24. Juni zu sehen im Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 97 00 06 18 und im Internet auf www.miesvanderrohehaus.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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