Wer musste im Kommando arbeiten?
Gedenkstätte sucht Zeitzeugen

Frauen des Strafgefangenenarbeitskommandos mussten unter anderem in der Küche des Gefängnisses arbeiten. Hier soll nun eine neue Ausstellung entstehen. | Foto: Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
  • Frauen des Strafgefangenenarbeitskommandos mussten unter anderem in der Küche des Gefängnisses arbeiten. Hier soll nun eine neue Ausstellung entstehen.
  • Foto: Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
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Die Gedenkstätte Hohenschönhausen wird Ende dieses Jahres eine neue Dauerausstellung zu den Arbeitskommandos der Strafgefangenen in Hohenschönhausen eröffnen.

Diese Ausstellung wird im bislang nicht zugänglichen Küchentrakt des Gefängnisneubaus auf dem Areal an der Genslerstraße 66 zu sehen sein. Die dort eingesetzten Frauen und Männer mussten mit ihrer Arbeitsleistung die Versorgung und Instandhaltung der Untersuchungshaftanstalt des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gewährleisten. Sie waren billige Arbeitskräfte. Die Frauen waren vor allem in der Küche, als Reinigungskräfte oder Näherinnen beschäftigt. Die Männer arbeiteten unter anderem als Handwerker und Elektriker oder waren für die Wartung des Stasi-Fuhrparks zuständig.

Zur Vorbereitung der neuen Ausstellung sucht die Gedenkstätte ehemalige Strafgefangene, die damals für die Stasi tätig sein mussten: Welche Erfahrungen haben sie in ihrer Zeit im Strafvollzug in Hohenschönhausen gemacht? Wie haben sie die Arbeit, den Lebensalltag und das Zusammenleben in den Kommandos in Erinnerung?

Zeitzeugen, die ihre Erlebnisse mit den Ausstellungsmachern teilen möchten, melden sich bei Christine von Bose, über die E-Mail-Adresse ausstellung@stiftung-hsh.de oder telefonisch unter der 98 60 82 443. Die Gespräche werden vertraulich behandelt. Mehr ist auf www.stiftung-hsh.de zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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