Neue Ausstellung
"Sprechende Bilder" zur Teilung Berlins

In der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, wird am Donnerstag, 22. August, um 18 Uhr eine neue Ausstellung eröffnet. Sie trägt den Titel „Sprechende Bilder“ und zeigt 16 bisher unbekannte Fotografien zur Teilung Berlins und politischen Haft in der DDR.

Die Fotos werden durch Audiodeskriptionen zu "sprechenden" Bildern und sind dadurch auch für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich. Im Fokus stehen vier Themen zur Bernauer Straße: der Alltag an der Berliner Mauer, der Ausbau der Grenzanlagen, die Grenzsoldaten und die Touristen. Zwei der Fotografien geben Einblicke in das repressive System im geheimpolizeilichen Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen.

Die Audiodeskriptionen können mit dem eigenen Smartphone abgerufen werden. Es empfiehlt sich also, Kopfhörer mitzubringen. Die Wanderausstellung der Stiftung Berliner Mauer wurde gemeinsam mit blinden und sehbehinderten Menschen konzipiert und durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen für die aktuelle Präsentation erweitert.

Zur Eröffnung gibt es moderierte Gespräche unter anderem mit Christel Jung, blinde Beraterin und Zeitzeugin, Dr. Helge Heidemeyer, Direktor der Gedenkstätte, sowie Detlef Matthes, Zeitzeuge und Fotograf.

Wer bei der Eröffnung dabei sein möchte, meldet sich bis zum 18. August unter https://www.stiftung-hsh.de/ihr-besuch/veranstaltungen/anmeldung an. Der Besuch der Ausstellung, die bis 12. Januar 2025 läuft, ist kostenlos. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 18 Uhr.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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