Förderverein erhält 1,7 Millionen Euro aus Lottomitteln
Der Lotto-Stiftungsrat unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit hatte auf seiner Sitzung am 30. Juni 2011 dem Antrag des Fördervereins zugestimmt. Anschließend begutachtete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die vom Verein vorgelegte, zweite Bauplanungsunterlage, in der Kosten und Planung aufgelistet sind, und gab grünes Licht für das Projekt."Wir haben es geschafft", sagt der Vorsitzende des Fördervereins, Rüdiger Schwarz, über eine weitere wichtige Etappe auf dem Weg hin zum angestrebten "Bürgerschloss". Damit sei unumstößlich klar: Der Verein werde weiter bauen können. In einer ersten Phase wurden bis 2009 der Kellerbereich und das Obergeschoss saniert.
Im zweiten Bauabschnitt will der Verein nun den alten Westeingang rekonstruieren, das heißt das alte, restaurierte Holzportal aus dem 19. Jahrhundert wieder einsetzen sowie das Erdgeschoss des Gebäudes denkmalgerecht sanieren - dazu gehören unter anderem neue Fenster - , und die Terrasse an der Ostseite neu gestalten. Weiter sieht der Plan vor, das Dachgeschoss energetisch zu ertüchtigen und die gesamte Gebäudefassade wiederherzustellen. Damit künftig Menschen mit Behinderung das "Bürgerschloss" problemlos besuchen können, wird an der Nordseite des Hauses ein Außenaufzug angebaut.
Von der rund zweijährigen Sanierung ausgeschlossen bleibt bislang das Foyer mit den Wandmalereien. "Das würde noch einmal 600 000 Euro kosten", sagt Rüdiger Schwarz. Der Vorsitzende kann sich hier eine Kooperation mit der Stiftung Denkmalschutz vorstellen. "Wir sind erst einmal zufrieden. Alles andere wäre unredlich", so Schwarz. In den vergangenen Jahren habe der Förderverein fünf Millionen Euro für die Wiederherstellung des Kleinods eingesammelt. Der Förderverein Schloss Hohenschönhausen ist seit 2008 Eigentümer des 1690 errichteten und in der Folgezeit mehrfach umgebauten Hauses.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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