Stadtteilprojekt gegen die Isolation
Das Miteinander im Kiez wird gefördert
„Unterwegs in Hohenschönhausen-Süd“ heißt ein neues Projekt, mit dem die sozialdiakonische Stiftung SozDia an den Start geht.
Sie möchte etwas gegen die zunehmende Isolation und Vereinsamung von Menschen unternehmen. Das Projekt arbeitet kiezübergreifend an und zwischen zwei Standorten der Stiftung, dem Campus Hedwig an der Hedwigstraße 11 und dem „Natur.Erfahrungs.Ort“ (NEO) im Interkulturellen Garten an der Liebenwalder Straße 12-18.
Das vom Senat geförderte Stadtteilprojekt ist das erste unter dem Dach eines diakonischen Trägers in Berlin. Es will die Bewohner der Kieze dazu ermutigen, sich mit Ideen und Interessen einzubringen und „im Superwahljahr 2021 einen Impuls für lebendige Demokratie geben“, sagt Projektleiterin Irene Sacchi. Das sei angesichts der Resignation vieler in der Corona-Pandemie besonders wichtig.
Dafür bietet die SozDia Stiftung an beiden Standorten offene Anlaufstellen mit Angeboten zum Gespräch, zur Vernetzung, aber auch zur Beratung durch Fachkräfte an. Die Angebote reichen von der Mieterschutzberatung über Familienberatung bis zur Trauersprechstunde. In Zeiten von Corona, so heißt es im Konzeptionspapier, werden die Angebote durch digitale Formate oder per Telefon ergänzt. Vorgesehen sei zudem, Familien und Einzelne vor Ort zum Gespräch zu ermutigen und zu unterstützen. Hinzu kommen spezielle Angebote zum gemeinsamen Gärtnern und Handwerkern, Musik- und Theaterangebote und vieles andere mehr.
Sozialmanagerin Sacchi verweist auf die besondere Chance, die in der Vielfalt bestehe. Sie reiche von der Großsiedlung an der Landsberger Allee über Unterkünfte für Geflüchtete bis zur Siedlung „Weiße Taube“ mit ihren Einfamilienhäusern.
Näheres zum Projekt ist über unterwegs@sozdia.de und auf www.facebook.com/unterwegsinhshsued/ zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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