Der "Campus Hedwig" will eine Einrichtung für alle Generationen sein

Bausenator Andreas Geisel (SPD) (r.) und SozDia-Chef Michael Heinisch pflanzten mit Kindern einen Apfelbaum. | Foto: Wrobel
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Alt-Hohenschönhausen. Die einstige Kita "Spatzenhaus" ist umgezogen: Fast 3 Millionen Euro kostete der Neubau in der Hedwigstraße 11, der neben der Kita auch ein Stadtteilzentrum für die Nachbarschaft und Unterstützung für Familien bereithält.

"Hier soll gemeinsam Leben gestaltet werden", sagte der Vorstandsvorsitzende der SozDia-Stiftung, Michael Heinisch, bei der Eröffnung der Familieneinrichtung "Campus Hedwig" am 27. Mai. Mit der Errichtung des Neubaus in der Hedwigstraße 11 wurde die Kita "Spatzenhaus" in "Hedwig" umbenannt.

Im neuen Gebäude finden Familien und darüber hinaus auch Nachbarn aller Generationen weitere Angebote. "Das Stadtteilzentrum lädt nicht nur Eltern zur Begegnung ein, sondern alle Anwohner", sagt die Leiterin des Stadtteilzentrums Daniela Durben. So gibt es etwa jeden Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr eine Handarbeitsgruppe, für die sich noch Ehrenamtliche engagieren können: etwa solche, die anderen das Nähen auf der Nähmaschine beibringen. Die Skat-Gruppe "Sonja" sucht für ihre Treffen ebenfalls Mitstreiter. Sie trifft sich jeden Mittwoch zwischen 13 und 15.30 Uhr. Darüber hinaus gibt es Yoga- und Nachhilfe-Angebote sowie Musikunterricht.

Vor allem will der "Campus Hedwig" eine Anlaufstelle für Familien sein. Als die alte Kita vor mehr als zehn Jahren wegen des maroden Bauzustands des Gebäudes die Schließung drohte, protestierten viele Familien. Die Stiftung SozDia übernahm den Betrieb und suchte nach Mitteln, diesen Betrieb auch in Zukunft zu erhalten. Die Lösung war ein Neubau.

Rund 2,2 Millionen Euro investierte die Stiftung aus Eigenmitteln. Etwa 700 000 Euro kamen aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hinzu. In der inklusiven Kita finden 80 Kinder Platz. Die Unterstützungseinrichtung für Familien arbeitet eng mit dem bezirklichen Jugendamt zusammen.

Zur feierlichen Eröffnung der Einrichtung gratulierte auch Bausenator Andreas Geisel (SPD), der als einstiger Baustadtrat Lichtenbergs die Proteste der Eltern und die Entstehung des Campus begleitet hatte. "Das beharrliche Bohren dicker Bretter - es lohnt sich. Das zeigt sich an diesem Ort", resümierte Geisel.

Künftig soll der Campus noch erweitert werden. Das kündigte Michael Heinisch bei der Eröffnung an. So soll die alte Kita abgerissen werden. An ihrer Stelle plant die Stiftung einen Schulneubau. "Noch feilen wir am Konzept dieser Grundschule", so Heinisch.

Weitere Informationen zum "Campus Hedwig" gibt es auf www.sozdia.de und unter 97 89 69 83.
Karolina Wrobel / KW
Bausenator Andreas Geisel (SPD) (r.) und SozDia-Chef Michael Heinisch pflanzten mit Kindern einen Apfelbaum. | Foto: Wrobel
Bausenator Andreas Geisel (SPD, rechts) und SozDia-Chef Michael Heinisch pflanzten mit Kindern einen Apfelbaum. | Foto: Wrobel
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Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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