"Schöne Auszeichnung"
Familienplanungszentrum Balance im Engagement bestätigt

FPZ-Leiterin Eva Schmidt mit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Eva Karpf, FPZ-Mitarbeiterin Jutta Reippainen und der neuen Skulptur. | Foto: BA Lichtenberg
  • FPZ-Leiterin Eva Schmidt mit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Eva Karpf, FPZ-Mitarbeiterin Jutta Reippainen und der neuen Skulptur.
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Seit Jahresanfang hat das Familienplanungszentrum (FPZ) Balance seinen Sitz in der Konrad-Wolf-Straße. Jetzt kam die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Eva Karpf erstmals zum neuen Standort und besichtigte die Räumlichkeiten.

Dabei hatte sie ein wichtiges Mitbringsel, das eigentlich ein Jahr zu spät kam: eine neu gegossene Skulptur des Lichtenberger Frauenpreises, den sie der Geschäftsführerin des FPZ, Elisabeth Schmidt, überreichte – als Ersatz für die bei der Verleihung in 2022 beschädigte Version. Den mit 1000 Euro dotierten Preis gab es für die erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Frauengesundheit im Bezirk, die das FPZ seit der Gründung 1992 leistet. „Eine sehr schöne Auszeichnung“, sagt Elisabeth Schmidt. „Wir fühlen uns im Engagement für das Recht von Frauen und Mädchen auf ein selbst bestimmtes Leben, sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gerechtigkeit gestärkt.“ Die Preisverleihung habe die Möglichkeit eröffnet, darüber mit Politikern und der Fachöffentlichkeit ins Gespräch zu kommen.

Zum neuen Standort sagt Schmidt, die Räumlichkeiten seien gut ausgestattet, die Arbeit könne in gewohnter Qualität fortgesetzt werden.

Im FPZ gibt es ein medizinisches, ein psychologisches und ein sexualpädagogisches Fachteam, ebenso ein Team für Migration und Flucht. Das Leitbild der Einrichtung: eine effektive Gesundheitsversorgung für jede Person zu bieten, unabhängig von Alter, Herkunft, Religion, Status, Behinderung, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung.

Die medizinischen Hilfen umfassen die Versorgung im Bereich der Frauengesundheit und Familienplanung, dazu gehört beispielsweise die Versorgung bei weiblicher Genitalbeschneidung oder die Schwangerenbetreuung nicht versicherter Frauen. In der psychologischen Beratung, auch in der Rubrik „Von Mann zu Mann“, sind Sexualität, Partnerschaft und Familienleben und -planung zentrale Themen. Es gibt Einzel- und Gruppenberatungen für Erwachsene, für Kinder und Jugendliche, sexuelle Bildung für Menschen mit geistiger und Lernbehinderung. Rund 6500 Personen kommen jährlich ins Zentrum – nicht nur aus dem Bezirk, sondern aus der ganzen Stadt.

Mehr Infos zu sämtlichen Angeboten im FPZ, Konrad-Wolf-Straße 12/12a, gibt es im Netz unter www.fpz-berlin.de.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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