Schlemmen im Bürgerschloss
Genossenschaft sucht gastronomische Ideen
Die neue Eigentümerin des Bürgerschlosses Hohenschönhausen sucht Menschen, die dort innovative und passende Gastronomie-Ideenumsetzen möchten.
Im Frühjahr und Sommer führte die Wohnungsbaugenossenschaft Neues Berlin, die eine Sanierung des Bürgerschlosses plant, eine Umfrage zu den Wünschen und Ideen zu einer möglichen Nutzung des Gebäudes in der Hauptstraße 44 durch. Der Wunsch nach einem gastronomischen Angebot im historischen Gebäude war dabei besonders herausstechend. 94 Prozent der Teilnehmer befürworten ein Café und/ oder ein Restaurant im Schloss.
„Auch wir sehen in einem gastronomischen Angebot den idealen Rahmen, um Gemeinschaft, Austausch und Miteinander zu fördern“, erklärt Stefan Krause, Vorstand der Genossenschaft. „Hier im ehemaligen Dorfkern von Hohenschönhausen sollen sich Menschen wieder begegnen, Freizeit und Kultur ein Zuhause erhalten. In unserer planerischen Tätigkeit konzentrieren wir uns daher aktuell auf die Suche nach gastronomischen Visionären, die sich mit Leidenschaft und Erfahrung einbringen. Deren Gastronomiekonzept sollte die verschiedenen Nutzungen von Gastronomiebetrieb, kulturellem Veranstaltungsort und Tagungsort verbinden.“
Für die Gastronomie stehen 161 Quadratmeter Fläche im Erdgeschoss und 79 Quadratmeter Terrassenfläche zur Verfügung. Die aus Bewerbungen ausgewählte Person beziehungsweise die Personen könnten sich in die laufenden Ausbau- und Sanierungsplanungen einbringen. Die Umsetzung soll 2024 erfolgen. Bewerber für ein gastronomisches Angebot können sich bis zum 31. Januar per E-Mail an info@neues-berlin.de oder über die Kontakte auf www.hauptstrasse44.de/ und www.schlosshsh.de/ bewerben
Seit einigen Tagen bringen übrigens fröhlich gestaltete Banner am Grundstückszaun der Hauptstraße 44 etwas Farbe in die graue Jahreszeit. Entstanden sind die Motive im Rahmen des Wohntags der Genossenschaft Neues Berlin im September. Dabei konnten sich Kinder, Jugendliche und andere Interessierten an einem der Aktionsstände mit Farben so richtig austoben und sich bei einem Street-Art-Künstler Tricks abschauen. Der Wohntag stand dieses Jahr im Zeichen des Zusammenkommens, des sich Begegnens und miteinander Kreativseins. Er gab damit einen Vorgeschmack auf das, was sich die Genossenschaft vor Ort künftig wünscht.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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