Rugby der deutschen Spitzenklasse im Nordosten
RK 03 Berlin feierte Sommerfest zum 20. Geburtstag und zum Klassenerhalt
Zwei erfreuliche Ereignisse konnte der Rugby Klub RK 03 Berlin jetzt mit einem großen Sommerfest auf seiner Rugbyanlage an der Hansastraße feiern.
Zum einen schaffte es seine Mannschaft in dieser Saison erneut, den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga zu schaffen. Zum anderen kann der Verein in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiern. Rugby wird an der Buschallee aber bereits viel länger gespielt. Und viele der einstigen Spieler und mancher der Vereinsfunktionäre blicken hatte schon eine langjährige sportliche Karriere in der Rugbyabteilung des Postsportvereins.
Bereits seit 1967 wird dieser Sport nämlich im Stadion Buschallee betrieben. Zu DDR-Zeiten wurden die Spieler des Vorgängervereins immerhin zweimal DDR-Vizemeister. Die 1. Männermannschaft des Rugby Klubs 03 Berlin, der aus dieser Abteilung heraus entstand, begann 2003 gleich in der 2. Bundesliga. Dort gelang es ihr, sofort den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen. Und sie gehört heute immer noch zu den Rugby-Spitzenmannschaften im Nordosten Deutschlands.
Das Stadion Buschallee wurde auch nach dem Ende der DDR viele Jahren lang für Training und Spiele genutzt, aber so richtig für diese Sportart ausgebaut war es eigentlich nicht. Deshalb erhielt der Verein, auch mit Blick auf seine sportlichen Erfolge und seine vorbildliche Nachwuchsarbeit, die Genehmigung, sich im Bereich der Sportanlagen an der Hansastraße eine Rugbyanlage und später auch eine Zuschauertribüne aufzubauen. Diese Anlage konnte 2010 eingeweiht werden. Derzeit ist der RK 03 bemüht, in Abstimmung mit den zuständigen Ämtern, an der Anlage noch ein eigenes Klubhaus zu erhalten. Die vom Verein genutzten Baracken sind schließlich keine Dauerlösung.
Dem stimmt auch Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU) zu, der als Schirmherr das Sommerfest des Vereins besuchte und dabei natürlich auch zum Klassenhalt in der 1. Bundesliga gratulierte. „Dieser Verein ist ein richtiger Familienverein. Hier sind alle mit Herzblut und Leidenschaft dabei“, sagt Pätzold. „Deshalb braucht er auch ein Vereinshaus, das seinem Engagement gerecht wird. Ich werde die Bemühungen zum Bau unterstützen.“
Dass der Verein wie eine große Familie ist, das macht auch Marc Berger deutlich, der seit einem guten Vierteljahr Vorsitzender ist. Sein langjähriger Vorgänger Ingo Goessgen, der bereits vor zwei Jahren seinen Rückzug angekündigt hatte, übergab ihm, quasi als Staffelstab, einen Sporttasche mit Rugby-Trikots aus vergangenen Zeiten. Die hatte er wiederum von seinem Vorgänger erhalten. Und damit alle wissen, was für Trikots die Spieler des Vereins einst trugen, fand zum Fest natürlich auch eine kleine Modenschau statt.
Neben der 1. Männermannschaft spielen beim RK 03 noch 13 weitere Mannschaften. Dazu gehören neben Herren- und Frauenmannschaften vor allem auch Schüler- und Jugendmannschaften in allen Altersklassen von der U6 bis zur U18. Derzeit gehören dem Verein rund 400 Mitglieder an. Weitere sind willkommen.
Wer sich für Rugby interessiert, erfährt mehr auf http://rugbyklub03.berlin.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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