Gärten unter Wasser
„Land in Sonne“ bleibt ein Feuchtgebiet

In der Kleingartenanlage „Land in Sonne“, die sich in der Nähe eines Neubaugebietes befindet, kommt es nach regenreichen Perioden immer wieder zu Überschwemmungen. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • In der Kleingartenanlage „Land in Sonne“, die sich in der Nähe eines Neubaugebietes befindet, kommt es nach regenreichen Perioden immer wieder zu Überschwemmungen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Gärtner in der Kleingartenanlage (KGA) „Land in Sonne“ an der Wartenberger Straße haben regelmäßig mit Überschwemmungen ihrer Gärten zu kämpfen. Doch was sind die Ursachen dafür? Und was kann dagegen unternommen werden?

Das erfragte Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU) beim Senat. Diese Überschwemmungen haben rein "natürliche Ursachen", erklärt Britta Behrendt (CDU), Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. „Nach niederschlagsreichen Wochen und Monaten steigen die Grundwasserstände und der Oberboden wird gesättigt. Aus diesem Grund wird eine natürliche Versickerung gehemmt und das Wasser tritt punktuell an die Oberfläche.“

In der KGA „Land in Sonne“ sind in den betroffenen Bereichen noch Grabenabschnitte erkennbar. Diese wurden früher für die Entwässerung des Gebiets gebaut. Durch die Nutzung als Kleingärten sind die Grabenabschnitte nach und nach verschwunden. Dass führt nun dazu, dass das Wasser nicht abgeleitet werden kann. Es ist damit zu rechnen, dass alle sechs bis acht Jahre Überschwemmungen auftreten.

Doch was kann man dagegen unternehmen? Staatssekretärin Behrendt: Die Verhältnismäßigkeit der Entwässerung zu den entstehenden Kosten für die baulichen Maßnahmen dafür müssten zuerst mit Fachzuständigen im Bezirksamt besprochen werden. Sollten konkrete Maßnahmen geplant werden, was bisher noch nicht der Fall ist, müssten der Bezirksverband, der Kleingartenverein und die Pächter selbstverständlich in die Planung mit einbezogen.

Kein Geld für Drainageleitung

Der Bau einer Drainageleitung, die das Wasser zum Teich der KGA „Land in Sonne“ ableitet, wäre zum Beispiel eine Maßnahme. Dabei müsse aber geprüft werden, ob der Boden und das Gefälle diese Lösung zulassen. Eine Kombination mit anderen Maßnahmen, wie einem Sickerschacht mit Pumpe, könnte auch zu einer Verbesserung führen.

Die Kosten für eine Drainageleitung inklusive Verbindungsleitung zum Teich werden auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Derzeit stehen dem Bezirk aber keine Mittel dafür zur Verfügung, berichtet Britta Behrendt nach Rücksprache mit dem Bezirksamt. Deshalb ist nicht davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit etwas gegen mögliche Überschwemmungen in der seit 1929 bestehenden und mit 680 Parzellen belegten Anlage unternommen wird.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 571× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.