Schwieriger Boden sorgt für Verzögerung
Am S-Bahnhof Gehrenseestraße wird bis ins dritte Quartal gebaut
Der S-Bahnhof Gehrenseestraße wird seit einem halben Jahr grundlegend saniert. Deshalb ist kein S-Bahn-Halt möglich.
Und auf der Gehrenseebrücke gibt es Beeinträchtigungen für den Fahrzeugverkehr. Diese Situation wird länger als erwartet anhalten. Das erfuhr Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU) auf Anfrage jetzt aus der Senatsverkehrsverwaltung. Wie die Deutsche Bahn AG der Senatsverwaltung mitteilte, kam es zu Verzögerungen im Bauablauf. Es gab „ungeplante
Herausforderungen durch den vorgefundenen Baugrund, welche Auswirkungen auf den Bauablauf hatten“, berichtet Claudia Elif Stutz (CDU), Staatssekretärin in der Senatsverkehrsverwaltung.
Versetzte Bushaltestelle bleibt
Doch was bedeuten diese Verzögerungen für die Fahrgäste und die Anwohner? „Während der Bauarbeiten muss weiterhin die Möglichkeit bestehen, Material schnell und gefahrlos zur Baustelle zu transportieren“, teilte die Deutsche Bahn der Senatsverwaltung mit. „Daher wurde für die Pablo-Picasso-Straße und die Gehrenseestraße eine neue verkehrsrechtliche Anordnung für die jeweiligen Zufahrten der Baustellenreinrichtungen beantragt. Die versetzte Bushaltestelle und die provisorische Beschilderung der Baustellenzufahrt bleiben zunächst bestehen.“ Zum aktuellen Zeitpunkt sei weiterhin jeweils nur eine kurzzeitig halbseitige Sperrung der Gehrenseebrücke geplant, beispielsweise wenn Material angeliefert wird.
Eine längere halbseitige Brückensperrung ist im April sowie von Mitte Mai bis Mitte Juli geplant, wenn die Arbeiten in ihre Hochphase gehen. Dies sei nötig, damit der Turmdrehkran in dieser Zeit genutzt werden kann, heißt es von der Deutschen Bahn. Die halbseitige Verkehrsführung wird dann durch die Lichtsignalanlage geregelt.
"Nicht akzeptabel"
„Wir versuchen die Arbeiten schnellstmöglich auszuführen, um die Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten“, teilt die Deutsche Bahn AG mit. Für die Zeit der Bauarbeiten sollten Reisende die benachbarten S-Bahnhöfe Hohenschönhausen und Springpfuhl in Kombination mit Bussen nutzen, weil ein Ein- und Ausstieg am Bahnhof Gehrenseestraße nicht möglich ist.
Geplant ist, dass der sanierte und modernisierte Bahnhof im dritten Quartal wieder in Betrieb geht, teilt die Deutsche Bahn der Senatsverwaltung mit. Dass es noch so lange dauert, kommentiert Martin Pätzold. „Den Zustand finde ich nicht akzeptabel. Ich setze mich weiter dafür ein, dass die Bauarbeiten zeitnah zum Abschluss kommen und der Bahnhof wieder geöffnet wird“, sagt der Abgeordnete.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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