Arbeiten beginnen im Sommer
S-Bahnhof Gehrenseestraße wird barrierefrei
Dass der S-Bahnhof Gehrenseestraße endlich barrierefrei werden sollte, fordern Anwohner seit vielen Jahren. Doch bislang tat sich in dieser Hinsicht nicht allzu viel. Doch nun gibt es konkrete Pläne.
Bereits im Sommer dieses Jahres soll mit entsprechenden Bauarbeiten begonnen werden. Das teilt Meike Niedbal (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, nach Rücksprache mit der Deutschen Bahn AG auf Anfrage von Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU) mit. Neben einem Aufzug, der als barrierefreier Zugang neu gebaut wird, soll der Treppenzugang erneuert und überdacht werden. Außerdem wird der Bahnsteig inklusive des Bahnsteigdachs erneuert. Zugleich wird eine moderne Beleuchtung installiert, und auch die Anzeigetafel wird erneuert.
Züge halten während der Bauarbeiten nicht
Wermutstropfen für die Reisenden: Sie werden den S-Bahnhof Gehrenseestraße ab Baubeginn nicht mehr nutzen können. Die S-Bahnzüge fahren durch, halten aber nicht. Die Bauarbeiten sollen zwar bis zum Frühjahr 2024 dauern, aber bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 will die Bahn ermöglichen, dass der Bahnhof wieder genutzt werden kann. Bis dahin soll es einen Busersatzverkehr geben. Dazu stimmen sich zurzeit der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und die S-Bahn Berlin GmbH ab.
Für die Umsetzung aller Baumaßnahmen an diesem Bahnhof stehen 4,872 Millionen Euro zur Verfügung. 1,2 Millionen Euro davon stammen aus dem Bundesprogramm „Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen“, den überwiegenden Teil stellt die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz zur Verfügung.
Auch die Gehrenseebrücke
muss erneuert werden
„Für uns ist die nun endlich stattfindende Neugestaltung des S-Bahnhofs Gehrenseestraße eine sehr gute Nachricht“, kommentiert Martin Pätzold die Neuigkeiten aus der Senatsverwaltung. „Wir freuen uns, dass in Hohenschönhausen Geld investiert wird und ein Ort, der in den letzten Jahren vernachlässigt wurden, endlich mehr Aufmerksamkeit erhält. Dennoch gibt es hier auch, unter anderem mit der maroden Gehrenseebrücke, noch dicke Bretter zu bohren.“ Denn auch die Brücke am Bahnhof muss in den nächsten Jahren erneuert werden. Doch dazu gibt es noch keine konkreten Pläne.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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